Paris - Tafelfreuden
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Tafelfreuden in der Hauptstadt Frankreichs
Es soll Touristen geben, die nicht nur wegen der Sehenswürdigkeiten oder zum Einkaufen in die Seine-Stadt kommen. Nein, auch der Gaumenfreuden wegen gibt es einige Menschen, die eine Reise nach Paris unternehmen. Und die Auswahl an Speisen und Getränken ist wirklich sehr groß. Ob Luxusrestaurant, Gourmettempel, Bistro oder Café, die Anzahl der unterschiedlichen Angebote an Lokalen ist riesig.
Allerdings wird man eine wirklich typische „Pariser Küche“ hier nicht finden. Aber die Spezialitäten, die das Land Frankreich zu bieten hat, mischen sich hier und auch eine Vielzahl von Restaurants mit internationale ausgerichteter Küche ist keine Seltenheit in Paris. Scharfe und leckere Schmorgerichte aus der Karibik, indonesische Reisplatten oder etwa Rezepte mit Couscous aus Nordafrika, erfreuen sich großer Beliebtheit.
Regionale Gebiete Frankreichs, die vor allem in kulinarisch Paris vertreten sind, sind das Burgund, Bordeaux, Lyon, die Provence oder Landes, Languedoc und Périgord.
In Burgund liegt die Wiege der französischen Kochkunst, vor allem deftige und kräftige Gerichte haben hier ihren Ursprung.
Lyon ist bekannt für Gerichte vom Schwein, Wild und diverse unterschiedliche Gemüsesorten. Es wird auch die gastronomische Hauptstadt Frankreichs genannt.
Bekannt als das zweite große Weinanbaugebiet Frankreichs, ist Bordeaux aber auch durch leckeres Essen durchaus empfehlenswert. Großen Bekanntheitsgrad über Frankreich hinaus hat die Sauce Bordelaise, die vor allem zu Rumpsteak, Steinpilzen oder Neunaugen serviert wird.
Leckeres Gemüse in Form von Tomaten, Oliven, aber vor allem Kräuter und Knoblauch werden in der Provence serviert. Natürlich auch das wohl berühmteste Fischrezept der Welt: Die Bouillabaisse.
Das französische Frühstück ist eher karg. Früher hat man sich damit Platz für ein Fünf-Gänge-Menü zum Mittagessen gelassen. Diese Tradition gibt es derzeit aber fast nur noch an Sonn- und Feiertagen. Allerdings kann man oft günstige Mittagsmenü-Angebote in Spitzenrestaurants finden, mit denen man Geld und zudem Zeit sparen kann.
In den Regionen Landes, Languedoc und Périgord ist vor allem die Gänseleberpastete und Trüffel auf dem Speiseplan finden.
In einem typischen französischen Restaurant werden einige Regeln eingehalten. Als erstes werden Hors-d’œuvre serviert. Frische rohe Salate (crudités), verschiedene Wurstarten oder etwa kaltes Fleisch (charcuterie) oder Enten-, Gänse- oder Schweinefleisch, das in Schmalz eingelegt ist (rillettes).
Oftmals ist das Fleisch beim Hauptgang nicht ganz durchgebraten. Bei der Bestellung sollte man daher darauf achten, seine Wünsche zu äußern.
Auch eine große Auswahl an Nachtischen gibt es. Etwas typisches ist die „Tarte Tatin“. Ein Dessert mit karamellisierten Äpfeln, das sich zu probieren lohnt. Oder etwas Profiteroles, eine Art Windbeutel, die mit Vanille-Eis gefüllt sind und mit heißer Schokoladensauce serviert werden.
Und natürlich sollte man auch von der großen Auswahl an Weinen probieren. Wer keinen Wein mag, bekommt aber selbstverständlich auch Bier oder andere Getränke.