Languedoc-Roussillon (Frankreich)



Languedoc-Roussillon

Die Region Languedoc-Roussillon gehört zu den 26 Regionen Frankreichs. Die Departements Aude, Gard, Herault und Pyrenees-Orientales befinden sich in direkter Lage am Mittelmeer und sind daher auch als Urlaubsziel sehr attraktiv. Das Zentralmassiv zieht sich durch das Departement Lozere.
Die gesamte Region hat eine Fläche von 27.376 Quadratkilometer, hier leben etwa 2,3 Mio  Einwohner. Montpellier ist als Hauptstadt der Region Languedoc-Roussillon auch international ein Begriff.

Die Geschichte der Region Languedoc-Roussillon


Das Rhonedelta, ist vermutlich der Ort in der Region, wo die neolithische Kultur zuerst auftauchte. Dies muss zwischen 7.000 und 6.500 v. Chr. stattgefunden haben. Die Kultur, die überwiegend von Bauern getragen wurde, entwickelte sich im Rhonetal und später auch in Richtung Wesen.
Man fand aus dieser Zeit zahlreiche Zeugnisse, vor allem in Form von Dolmen und Menhiren. Darüber hinaus fand man eine große Ähnlichkeit mit der sardischen Anlage von Sa Coveccada und der Dolmen von Coste-Rouge.
Cambous befindet sich 20 km von Montpellier entfernt und ist ein berühmter vorzeitlicher Ort. Hier findet man das älteste restaurierte Dorf in Frankreich. Seine Entstehung soll im Jahre 4.300 bis 2.200 v. Chr. liegen, in der Kupferzeit. Zur damaligen Zeit war die Fontbouisse-Kultur in diesem Gebiet beheimatet. Insgesamt gibt es über 200 kleine Dörfer dieser Art, doch nur etwa 20 Prozent wurden bisher archäologisch analysiert.

Der größte Teil der Region Languedoc-Roussillon geriet später unter die Regierung der französischen Krone.
Die Kreuzzüge des Simon IV. De Montfort waren bekannt für ihre Blutrünstigkeit. So wurden im Jahr 1209 bei einem dieser Kreuzzüge alle (schätzungsweise 20.000 Einwohner) der Stadt Beziers bei einem Massaker ermordet. Danach folgte das Massaker in Minerve, das nicht minder brutal war. Der Albigenserkreuzug dauerte bis 1212. Später folgte der zweite Kreuzzug im Jahr 1226, welcher direkt vom französischen König geleitet wurde. Dieser wurde auf seiner Reise ins Kriegsgebiet bereits getötet und kam daher nie am Schauplatz der Kämpfe an. Der letzte Kreuzzug im Jahr 1244 löschte die letzten Überlebenden der katharischen Kultur aus und beendete damit eine lange Tradition.

Als die französischen Regionen 1960 neu eingerichtet wurden entstand auch die Region Languedoc-Roussillon neu. Die damals gesetzten Grenzen wurden bis heute beibehalten. 1972 erhielt Languedoc-Roussillon den Status der Etablissements public, welche der Leitung eines Regionalpräfekten unterstellt ist.

Sehenswürdigkeiten und Kultur in der Region Languedoc-Roussillon

In der Region Languedoc-Roussillon finden sich zahlreiche sehenswerte Monumente und Bauwerke aus vergangenen Zeiten. Für kulturell Interessierte Besucher ist das Zentrum für Vorgeschichte zu empfehlen. Dies ist ein umfangreiches Museum in Tautavel und bietet dem Gast einen faszinierenden Eindruck. Sie reisen quasi in vergangene Zeiten  zurück und finden so neue Erkenntnisse über regionale Geschichte heraus. In Meze befindet sich ein interessantes Dinosauriermuseum, das nicht nur Kleine Gäste in großes Erstaunen versetzt.

Internationale Bekanntheit erlangte das Gebiet der Languedoc-Roussillon durch die Höhlenwelten. Insgesamt 15 der beeindruckenden Höhlen sind für den Tourismus zugänglich. Hier können Tropfsteinbildungen und tolle Formen und Farben bewundert werden. Besonders beeindruckend ist zum Beispiel die Gesteinsformation, die an Soldaten erinnert. Sie befindet sich in der Höhle von Trabuc und trägt den Namen "Die 100.000 Soldaten".

 

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