Ile-de-France in Frankreich



Île-de-France

Die Region Île-de-France liegt im Norden Frankreichs und ist zugleich mit dem Ballungsraum Paris identisch. Die Île-de-France ist damit auch die am stärksten bevölkertste Region Frankreichs. Die Fläche des Gebietes beträgt 12.012 Quadratkilometer auf der etwa 11.7 Mio Menschen leben.
Die wichtigste Stadt für die Region ist natürlich Paris. Hier fällt auch der größte Teil des Tourismus an. Aber auch Versailles und Saint-Denis haben eine große Bedeutung für Île-de-France.
Die Region Île-de-France wird in die Departements Esonne, Hauts-de-Seine, Seine-et-Marne, Seine-Saint-Denis, Val-d’Oise, Val-de-Marne und Yvelines sowie die Stadt Paris selber aufgeteilt.

Namensgebung der Region Île-de-France

Der Name Île-de-France bedeutet auf Deutsch “Frankreichs Insel”. Dies geht auf die Lage der Region zurück. Sie befindet sich direkt zwischen den Flüssen Seine, Marne, Oise und Beuvronne. Das Areal wird von diesen Flüssen wie eine Insel umflossen. So ist der Name Île-de-France entstanden und diente früher als schlichte Bezeichnung für die landschaftliche Besonderheit. Historisch gesehen stammt der Name von der altfränkischen Bezeichnung Liddle Franke, was soviel wie Kleinfranken oder Kleinfrankreich bedeutet. Beide Varianten werden von den jeweiligen Liebhabern der Geschichten weitergegeben.

Die Historie der Île-de-France


Geschichtlich betrachtet ist die Île-de-France das Zentrum oder auch das Kernstück Frankreichs. Die meisten Bezeichnungen für das Gebiet lauteten damals Francia oder Franzien, wovon sich das spätere Frankreich ableitete. Als Chlodwig I. die Region unterwarf, begann auch der politische Aufstieg der Île-de-France. Hier bildete sich seit dem 7. Jahrhundert quasi stetig und konsequent ein Politikzentrum des Landes.
Der Einfluss der Region wuchs. So bildete sich hier die Gotik als erstes aus und erreichte von dort aus das ganze Land. Der architektonische Stil wurde hier praktisch entwickelt und dann weiter getragen. Die Île-de-France war lange Zeit Vorreiter in vielerlei Hinsicht. Besonders der typische gotische Baustil, der heute noch zu sehen ist, hat die Region geprägt. Früher war der Baustil lediglich in diesem Gebiet zu finden und auch ausschließlich als französischer Königsstil einer bestimmten Klientel zugänglich. Nicht jeder konnte sich ein solches schmuckes Gebäude leisten.
Das berühmte Versailler Schloss, das später mehrfach kopiert wurde, entstand unter dem Schlossliebhaber Ludwig XIV. Er erschuf sich ein prachtvolles und einzigartiges Schloss, das schnell Bewunderer und regelrecht Fans hatte. Heute noch ist dieses Bauwerk ein imposantes Stück der damaligen Architekturkunst.

Mit der Französischen Revolution  wurde der Status der historischen Provinz, den die Île-de-France bis dahin inne hatte, aufgelöst. Als im Jahr 1789/1790 die Departements gebildet wurden, sollten diese eine administrative Funktion übernehmen und die bisherigen Einheiten ablösen.
Die heutigen Grenzen der Île-de-France bestehen seit der Neubildung der Programmregionen im Jahr 1956. Damals erhielt die Region kurzfristig den Namen Region Parisienne. Doch 1976 wurde aus der Region Parissienne die Île-de-France. Leider wurden bei der Neubildung der Grenzen nicht alle Territorien der einstigen Region berücksichtigt und so weichen die Gebiete sehr stark voneinander ab.
Wie die anderen 25 Regionen in Frankreich, besitzt auch die Île-de-France seit 1986 ihren eigenen und selbstgewählten Regionalrat.

Wirtschaft und Freizeit in der Region Île-de-France

Wirtschaftlich gesehen geht es der Region auch aufgrund des Toursimus sehr gut. Zwar ging auch hier die Wirtschaftskrise nicht ganz spurlos an den Diensleistern aus diesem Bereich vorbei, aber die überwiegend zahlungskräftige und gut situierte Klientel ist der Region erhalten geblieben.

 

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