Madrid (Spanien)



Madrid

Madrid kennen viele vom Fußball. Doch Madrid ist noch viel mehr als das. Natürlich hat Sport für die Region Madrids einen große Bedeutung, doch nicht nur Fußball und Leichtathletik sind hier wichtig.
Madrid gehört als Hauptstadt Spaniens zu den Autonomen Gemeinschaften des Landes.
Im Großraum Madrid leben rund 6 Millionen Menschen. Die Metropole pulsiert und gehört zu den größten und bedeutendsten Zentren Europas. In der Stadt Madrid leben 3,3 Millionen Einwohner und machen damit Madrid zur drittgrößten Stadt Europas, nach London und Berlin.

Die Bedeutung Madrids für Spanien

Für Spanien hat Madrid einen hohen Stellenwert. Befindet sich doch hier in der Region das geografische, politische und kulturelle Zentrum des Landes. Die spanische Regierung hat hier ihren Sitz, der König und der Katholische Erzbischof residieren in Madrid. Darüber hinaus befinden sich hier wichtige Verwaltungs- und Militärapparate.
Nicht nur national sondern auch international von Bedeutung ist das Handels- und Finanzzentrum Madrids.
Auch die Bildung ist hier auf höchsten Niveau. So stehen hier gleich 6 öffentliche Universitäten, begleitet von mehreren verschiedenen Hochschulen. Auch die Kunst wird hier nicht vernachlässigt. So haben Theater, Museen und die verschiedensten Kultureinrichtungen einen hohen Stellenwert.
Auch die religiöse Seite ist von Bedeutung, so wird 2011 in Madrid der katholische Weltjugendtag statt finden.

Die Geschichte Madrids

Dort wo sich heute der Madrider Königspalast befindet, entstand 886 eine maurische Burg. Die damalige Bevölkerung bezeichnete das Areal um die Burg magerit. Ab 939 hieß die Region dann Madschrit. Schon 1083 entstand daraus der Name Madrid, die Bevölkerung stand unter kastilischer Herrschaft.
1588 schlug die Stunde Madrids. Die Stadt wurde zur offiziellen Hauptstadt Spaniens ernannt. Bis auf die Jahre 1601 bis 1606 war sie dies durchgehend bis heute.
Ein Teil der Stadt wurde von den spanischen Habsburgern errichtet. Bis heute bezeichnet sich dieser Teil als “El Madrid de los Austria”, was soviel bedeutet wie “Das Madrid der Österreicher”.
Viele bedeutende Monumente stammen aus dieser Zeit. So auch die Puerta del Sol, der Palacia de Uceda und die Plaza la Villa.
Auch Madrid blieb von den spanischen Erbfolgekriegen in den Jahren 1701 und 1713 nicht unberührt. Im Jahr 1706 übernahmen die Engländer und die Portugiesen durch eine Besetzung Madrids kurzzeitig das Regiment. 1808 bis 1813 übernahmen die Franzosen die Macht. Leider hinterließen diese Zeiten ihre Spuren. Ganze Stadtviertel und historische Klöster wurden niedergerissen. Am 2. Mai 1808 wehrte sich die Bevölkerung. Dieser Aufstand rief im gesamten Land eine Welle des Widerstandes hervor. Der 2. Mai ist seither ein Feiertag in Madrid.
Es folgten kriegsreiche Jahre. Von 1833 bis 1876 wüteten die Karlistenkriege in Spanien. Eine furchtbare Choleraepidemie ergriff Madrid und tötete viele Einwohner.
In Madrid rief man am 14. April 1931 die so genannte Zweite Republik aus.
Es folgte der spanische Bürgerkrieg zwischen 1936 und 1939, bei dem Madrid bis zum letzten Tag republikanisch blieb.

Als die Italiener Madrid am 28. März 1929 schwer bombadierten, zerstörten sie einen großen Teil der Stadt. Auch die deutschen Bombardements richteten große Schäden an.
Die Nationalisten setzten sich gemeinsam mit Francisco Franco durch und seine Diktatur bis 1975 prägte auch Madrid. Zwischen 1965 und 1973 kam es zu zahlreichen Protesten.
1975 hatte die starb Franco, seine Diktatur fand ihr Ende. Juan Carlos I übernahm die Regierung und führte die Demokratisierung durch.

Kulturelles Madrid


Bis heute hat Kultur einen hohen Stellenwert in Madrid. So war 1992 Madrid die Kulturhauptstadt Europas. 2005 bewarb sich Madrid als Austragungsort der Olympischen Sommerspiele 2012. Jedoch ging der Zuschlag nicht nach Spanien. Der Kampfgeist hatte die Madrilenen gepackt und sie bewarben sich schlicht noch einmal. Dieses mal erhielten sie die Zusage und so finden die Olympischen Sommerspiele 2016 in Madrid statt.

 

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