Baskenland in Spanien



Baskenland

Die Spanische Autonome Gemeinschaft Baskenland umfasst insgesamt drei Provinzen. Das Areal befindet sich in der Region der Atlantikküste und grenzt dabei an Frankreich. Immer wieder kommt es im Baskenland zu Spannungen. Die Gebietsausdehnung ist nach wie vor sowohl als in der Politik nicht ganz unumstritten. So geraten immer wieder Vertreter des Nationalismus aus dem französischen, baskischen und spanischen Raum aneinander. Immer wieder gibt es auch Streitigkeiten wegen der Zugehörigkeit Navarras.

Namensgebung des Baskenlandes

Das Baskenland hat seinen Namen von seinem Volk der Basken erhalten. Die Eigenbezeichnung der Region lautet Euskaldunak.

Landschaften des Baskenlandes


Die Region des Baskenlandes grenzt an das Kantabrische Meer sowie den Ebro. Das Ebro-Tiefland ist verhältnismässig dünn besiedelt. Aus landschaftlicher Sicht besteht das Gebiet des heutigen Baskenlandes überwiegend aus Gebirgen. Denn die Ausläufer der Pyrenäen sind hier ebenso zu finden, wie das Kantabrische Gebirge. So ist der "Tafel der drei Könige" der höchste Punkt des Baskenlandes. Seine Gesamthöhe beträgt 2.444 Meter. Der zweithöchste Berg ist der Orhi mit 2.007 Metern Höhe.
In den dazwischen liegenden Tälern wurden im Schutz der Berge viele Städte errichtet. Die zahlreichen Städte sind im Außengebiet meist industriell geprägt und verfügen über einen Altstadtkern.

Die spanischen Autonomen Gemeinschaften Kantabrien und Kastilien-León sowie Aragonien und La Rioja sind die direkten Nachbarn des Baskenlandes.    
Die heißen Sommer des Ebrobeckens werden durch das ganzjährige milde Klima in der restlichen Region ausgeglichen.

Die Geschichte des Baskenlandes

Archäologen entdeckten ein menschliches Skelett, welches etwa aus der Zeit um 7.000 v. Chr. stammen dürfte. Man weiss heute, dass um 3.500 v. Chr. das Neolithikum in der Region des heutigen Baskenlandes begann. In der frühen Bronzezeit um 2.000 v. Chr. erlebte das Gebiet einen Aufschwung durch die Metallverarbeitung. 900 v. Chr. begann die Ära der Kelten, welche in das Land eindrangen. Sie zogen das mediterrane Klima hier vor und ließen sich zahlreich nieder.

Im 2. Jahrhundert wurde das Areal eine römische Provinz. Doch schon im 3.-5. Jahrhundert kam es zu einer Krise zwischen der römischen Besatzung und der baskischen Bevölkerung, was zu einem Aufstand der Landbevölkerung führte. Die Christianisierung begann bereits im 4. Jahrhundert, wurde jedoch erst im späten Mittelalter vollends abgeschlossen.

Mitte des 12. Jahrhunderts gelang es den Engländern, die Herrschaft an sich zu reissen.
Schon im 13. Und 14. Jahrhundert baute man in der baskischen Küstenregion wichtige Handelsstraßen aus. Man nutzte den Seeweg und die günstige Lage für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Leider kam es im 15. Jahrhundert zu einer sehr schweren Wirtschaftskrise, welche sich auf die gesamte Bevölkerung auswirkte.
Bereits im 16. Jahrhundert konnte sich das Baskenland wirtschaftlich leicht erholen und es ging wieder bergauf. Neben der Förderung von Eisenerz konnte die Hochseefischerei aufholen. Die Zentralregierungen und Frankreich begannen im 17. Und 18. Jahrhundert damit, die Freiheiten des Baskenlandes einzuschränken. Dies zog einige Volksaufstände nach sich. Es folgten zahlreiche Bürgerkriege und Zeiten, welche durch wirtschaftlichen Aufschwung und Abstieg geprägt waren.

Schon früh erkannte man den Wert des Tourismus. So baute man 1090 die ersten Städte am Jakobsweg, um von vorbeiziehenden Pilgern zu profitieren.  Heute ist das Baskenland ein industrieller, wirtschaftlichter und touristischer Standort.

 

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