Kanarische Inseln (Spanien)



Kanarische Inseln

Die Kanarischen Inseln zählen zu den Spanischen Autonomen Gemeinschaften. Die Inselgruppe liegt im östlichen Zentralatlantik. Die geografische Region in der sich die Kanarischen Inseln befinden, wird als Makaronesien bezeichnet. Dazu gehören neben den Kanarischen Inseln auch die Kapverden, die Azoren, der Madeira-Archipel und die Ilhas Selvagens. Im Gegensatz zum spanischen Festland ist auf den Kanarischen Inseln die Westeuropäische Zeit gültig.

Insgesamt gehören zu der Inselgruppe sieben Hauptinseln und sechs Nebeninseln. Die Hauptinseln sind Teneriffa, Fuerteventura, Gran Canaria, Lanzarote, La Palma, La Gomera und El Hierro, die Nebeninseln Graciosa, Alegranza, Lobos, Montana Clara, Roque del Este und Roque del Oeste.
Die kleineren unbewohnten Felsinseln sind Anga, Salmor und Garachico. Aufgrund der felsigen Beschaffenheit ist hier ein Leben nicht möglich.

Der höchste Punkt der Insellandschaften der Kanarischen Inseln ist der Pico del Teide. Er liegt auf Teneriffa und ist 3.718 Meter hoch. Damit ist er auch der höchste Berg Spaniens.

Flora der Kanarischen Inseln

Auf den Kanarischen Inseln herrscht eine üppige Vegetation. So ist besonders die Artenvielfalt bemerkenswert und bezeichnend für die gesamte Region. Ein sehr hoher Anteil der Pflanzen besteht aus endemischen Arten (d.h., sie kommen nur auf den Kanaren vor). Man geht davon aus, dass derzeit über 2.000 verschiedene Pflanzenarten auf den Kanarischen Inseln zu finden sind. Davon sind allein mindestens 514 kanarische Endemiten. Wobei man dazu sagen muss, dass von diesen Endemiten rund 57 Prozent ausschließlich auf einer der Kanarischen Inseln zu finden sind.
Die unterschiedlichen Inseln weisen auch unterschiedliche Pflanzenbestände auf. So sind die regionalen und klimatischen Unterschiede deutlich in den Wachstumsstadien der einzelnen Pflanzen spürbar.

Tiere der Kanarischen Inseln

Jeder kennt das Bild der zahlreichen und bunten Vögel der Kanarischen Inseln. Die Tierarten auf der Inselgruppe besteht überwiegend aus Vögeln und Reptilien. Am häufigsten findet man hier die kleine Kanarenechse und die Westkanarenechse. Sie sind die Reptilienarten, die am weitesten auf dem Archipel verbreitet sind.
Die Insel El Hierro verfügt über eine besondere Ausnahme. Hier leben die unter Naturschutz stehenden grössten Echsenarten der Inselgruppe. Der so genannte Lagarto gigante erreicht einen Länge von bis zu 75 cm und ist eine der Unterarten der urzeitlichen Eidechsenarten Gallotia simonyi simmonyi, welche jedoch bereits ausgestorben ist. In den Nachfolgertieren lebt diese Art jedoch weiter.

Zahlreiche Mauergeckos leben auf den Kanaren. Diese sind übrigens so gut wie in ganz Spanien verbreitet. Es sind eigentlich sehr scheue und harmlose Tiere. Auf den Inseln leben keinerlei Schlangen. Beeindruckend sind die großen Meeresschildkröten, welche sich bevorzugt in den Küstenregionen des Archipels aufhalten. In der Meeresregion und den Küstengewässern leben viele Rochenarten, Engelhaie, Schwertfische, Thunfische, Meebrassen und Papageifische. Die Artenvielfalt der Meeresbewohner ist besonders reichhaltig und beeindruckend. Insgesamt tummeln sich den Meeren der Kanarischen Inseln 28 Wal- und Delfinarten.
Berühmt sind die Kanaren allerdings für ihre Vogelvielfalt. Die bunten und farbenprächtigen Gefieder der Tiere sind eine Augenweide. Überwall schwirrt und piepst es auf den Inseln.
Besonders die Buntspechte und die kanarische Waldohreulesind sind zu erwähnen Auch das Rotkehlchen fühlt sich hier offensichtlich sehr wohl. Darüber hinaus machen hier viele Zugvögel eine Rast und legen einen Zwischenstopp auf ihrer Durchreise ein.

 

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