Extremadura in Spanien



Extremadura

Extremadura zählt zu den Autonomen Gemeinschaften Spaniens. Sie grenzt an Portugal und beinhaltet die Provinzen Cáceres und Bdajoz.
Den Namen erhielt die Region von der Bezeichnung “Extremos del Duero” was auf Deutsch übersetzt “Jenseits des Duero” bedeutet.

Landschaften der Extremadura

Extremadura ist eine recht kleine Region. Sie nimmt lediglich 8,3 Prozent der Landmasse Spaniens ein. Auch die Besiedelungsdichte ist etwas geringer als in den übrigen Teilen des Landes. Auf einem Quadratkilometer leben durchschnittlich nur 25 Einwohner. Damit stellt Extremadura nur 2,6 Prozent der spanischen Einwohner.
Insgesamt gehören zur Region Extremadura 383 Gemeinden. Auch die Städte sind recht klein. Die einzige Stadt, die mehr als 10.000 Einwohner hat, ist Badajoz mit 149.137 dort lebenden Menschen. Danach folgt Cácares mit 91.000 Einwohner. In der Hauptstadt Mérida leben knapp 54.000 Menschen.

Die Geschichte Extremaduras

Der Name Jenseits des Duros wird daher abgeleitet, da der Duros hier während der Reconquista eine grenze bildete. Der Duro trennte die muslimische von der christlichen Sphäre und wurde von den Mauren schließlich als Bezeichnung für das Gebiet verwendet.
Viele Eroberer Amerikas stammen aus der Gegend Extramduras. Auch Hernán Cortés, Francisco Pizarro oder Pedro de Valdivia kommen von hier.

Bereits vor etwa 3.000 Jahren waren die ersten Besiedler des heutigen Extremaduras die Kelten. Danach kamend die Karthager in die Region. Sie wurden später von den Römern abgelöst, welche eine lange Zeit hier herrschten. Die Extramadura profitierte von den Römern, denn diese schufen hier eine florierende Wirtschaft und auch Handel. Die Gründung der Städte Norbra Caesarina, welches heute Cácares lautet und Emerita Augusta, das heutige Mérida, geht auf die römische Zeit zurück. Viele der historischen Gebäude aus der damaligen Zeit sind heute noch sehr gut erhalten. So auch die Aquädukte, Theater, Festungen oder die Brücke mit dem Namen Alcántara.

Bis zum Mittelalter waren die Mauren dominierend, als sich die maurische Herrschaft dem Ende neigte, übernahm 1230 König Alfons IX von León Extremadura für Spanien.

1975 wurde das Gebiet schließlich zur Autonomen Gemeinschaft erklärt. Dies geschah im Zuge der Demokratisierung Spaniens.

Wirtschaft und Kultur


Extremadura hatte lange Zeit kein wirklich funktionierendes Wirtschaftsystem. Doch in den Jahren zwischen 1985 und 1999 hat sich die Region schneller und fortschrittlicher entwickelt als alle übrigen Gebiete Spaniens. Der EU-Kohäsionsfond förderte Extremadura und so profitierten verschiedene Projekte in den Bereichen Bildung, Sozialer Schutz und Wirtschaft davon. Heute besteht ein gut funkionierendes Bildungs- und Wirtschaftssystem in der gesamten Region.
Es kam zu einem überdurchschnittlich hohem wirtschaftlichen Wachstum in der gesamten Region Extremaduras. Vor allem der Tourismus und der Handel eröffneten dem Gebiet neue Geldquellen. Besonders der Tourismus in den verschiedenen Urlaubsregionen Extremaduras entwickelte sich rasant. Der Dienstleistungsbereich wird derzeit mit über 57 Prozent der Arbeitskräfte der Region bedient.
Doch dies ist nicht der einzige Markt der sich fortschrittlich zeigt. Auch die Industrie profitiert vom Wachstum und so gibt es derzeit etwa 8.000 Industriegebiete in Extramadura. Diese bestehen überwiegend aus kleinen und mittelständischen Betrieben der unterschiedlichsten Branchen, hauptsächlich aus den Bereichen Energie, Landwirtschaft, Kork, Stein, Schmuck, Textilien und Maschinenbau.

Besonders in der Landwirtschaft ist das Gebiet modern aufgestellt. Hier wird auf chemiefreien Bioanbau gesetzt, was sich deutlich auch in gesteigerten Absatzzahlen bemerkbar macht. Alles in allem entwickelt sich die kleine Region zu einem bedeutenden Gebiet für Spanien.

 

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