Venedig

Venedig ist eine der bekanntesten Städte Italiens. Nicht zuletzt beruht dies auf den zahlreichen Kanälen, Brücken und der malerischen Stadtlandschaft. Viele Romantiker kehren oft hierher zurück.
Die Stadt Venedig befindet sich im Nordosten des Landes und erstreckt sich an der adriatischen Meeresküste. Venedig ist die Hauptstadt der Region Venetien und der Provinz Venedig. Der Beiname “Die Allerdurchlauchteste” stammt aus früheren Zeiten und wird heute noch mit dem italienischen Begriff La Serenissima verwendet.

Es leben rund 270.000 Menschen in Venedig, etwa 177.000 von ihnen auf dem Festland. In der historischen und belebten Altstadt wohnen etwa 61.000 Menschen, der Rest hat sich innerhalb der Lagune niedergelassen.

Die Geschichte von Venedig

Die Historie der Stadt Venedig ist sehr abwechslungsreich. Jahrhunderte lang zählte die Stadt zu den bedeutendsten Städten im Mittelmeerraum und war damals ein politisches und wirtschaftliches Zentrum. Darüber hinaus war Venedig eine der größten Städte Europas. Ihre Selbständigkeit endete im Jahr 1797. Venedig war sehr mächtig und dominierte die Region zeitweise politisch und wirtschaftlich. So stellte Venedig über eine lange Zeitspanne den größten Zwischenhändler zwischen Westeuropa und dem Osten des Mittelmeers dar. Besonders der Handel mit Luxusgütern wie Gewürzen, Salz und Weizen machte aus Venedig ein Finanzzentrum. Natürlich ist die Geschichte Venedigs eng mit der Historie der Region Venetia verknüpft.

Lagunen und Venedig

Seit 1987 gehört die Lagune und die Stadt Venedig zum UNESCO-Weltkulturerbe. Zahlreiche Künstler haben sich vom Anblick der Lagune beeinflussen und inspirieren lassen. Nicht nur wegen der berühmten Altstadt und der Lagune, sondern auch aufgrund seiner beeindruckenden Bauweise wird Venedig von zahlreichen Touristen besucht. Diese touristischen Einnahmen sind ein wichtiger wirtschaftlicher Faktor für die gesamte Region in und um Venedig.
Besonders die von zahlreichen Überschwemmungen bedrohte Stadt soll mit diesen Einnahmen saniert werden.

Das Wasser und Venedig

Das Wasser ist sehr bedeutend in Venedig. Nicht nur, weil am Hafen die Fischerdörfer von den Früchten des Meeres leben, sondern weil die Menschen auch auf und im Wasser leben. Venedig ist eine auf dem Wasser erbaute Stadt. Sie besteht aus ingesamt 100 Inseln, die durch schmale Kanäle verbunden sind. Man begann seit dem 19. Jahrhundert immer mehr Kanäle zuzuschütten, um so den Wasserverkehr stillzulegen, doch auch um sich vor dem steigenden Wasser zu schützen.

Besonders beeindruckend ist natürlich diese Mischung aus Wassser und Land. Früher profitierte man von den kurzen Wegen, die man per Schiff zurück legen konnte. Heute fahren die Menschen eher mit Auto oder Fahrrad und so wird der Wasserverkehr immer unbedeutender für das tägliche Leben. Wirklich davon profitieren kann nur noch der Tourismus, der die Reisenden auf Gondeln durch die Stadt fährt.

Auf jeder Insel befindet sich mindestens ein bedeutender Platz. Diese Plätze bilden sozusagen das Zentrum aus Kommunikation, Verkehr und Handel. Der ehemalige Machtkern der Stadt Venedig war der Markusplatz. Dieser hebt sich strukturell deutlich von allen übrigen Plätzen ab. Hier findet man einen großen Platz, der von öffentlichen Gebäuden umgeben ist. Der berühmte Dogenpalast ist besonders prachtvoll. Desweiteren sind hier Bibliotheken und Museen, sowie die beeindruckende Markuskirche und der Campanile zu finden.