Basilikata (Italien)



Basilikata

Wild und romantisch, natürlich und eigen, so könnte man die Region Basilikata in Süditalien bezeichnen. Die Fläche der Region beträgt knapp 10.000 Quadratkilometer, sie liegt zwischen den Regionen Kampanien, Apulien und Kalabrien. Hier leben 595.000 Menschen. Basilikata setzt sich aus zwei Provinzen, Potenza und Matera, zusammen und hat als Hauptstadt die Stadt Potenza. Ursprünglich hieß die Provinz Potenza bis 1871 Provinz Basilikata, zählte aber nur teilweise zur heutigen Region Basilikata.

Basilikata befindet sich so zu sagen im untersten Winkel der Stiefelspitze von Italien. Zwar ist die Region nicht gerade ausgesprochen bekannt, dafür hat sie aber sehr viel zu bieten. Neben den abwechslungsreichen Landschaften findet man hier vor allem viel Kultur und tolle Speisen. Hier gibt es einen Archäologie-Park, eine byzantinische Kuppelkirche und romanischen Kathedralen, beeindruckende Burgen und spannende Höhlen.

Die Geschichte und Kultur der Region Basilikata

Die Geschichte der Region Basilikata verlief ähnlich wie die der Nachbarregionen. Die umliegenden Gebiete hatten in etwa alle die gleiche Vergangenheit, da sie früher mehr oder weniger eine Einheit bildeten. Man weiss heute, dass das Volk der Lukaner die ersten Bewohner waren. Nachdem die heutige Region Basilikata ein Teil des Römischen Reiches wurde, war sie niemals mehr selbständig oder in ihrer politischen Funktion völlig eigenständig. Ab der Normannischen Eroberung wurde Basilikata ein Teil des Königreiches Neapel und gehört seit dem Jahre 1861 zu Italien.
Kulturell ist die Region bedeutender als man vielleicht annehmen mag. Der berühmte Wein Aglianico del Vulture stammt aus dem Vulture Anbaugebiet, das sich in der Region von Basilikata befindet.

Auch ist das Gebiet aufgrund seiner landschaftlichen Schönheit mit zahlreichen Bergen und Tälern sehr beliebt unter Wandertouristen. Ganz bedeutend ist jedoch die Küche der Basilikata. Hierher reisen viele kulturell interessierte Gourmets, die eine Kombination aus Wander-, Kultur- und Badeurlaub zu schätzen wissen. Die herrlichen und teilweise auch abenteuerlichen Buchten der Strände laden zu Sonnenbädern und Entdeckungstouren ein. Durch die Abgeschiedenheit kann man sich hier auch hervorragend entspannen.

Einige der wichtigen archäologischen Fundstellen und Ausgrabungsorte können besichtigt werden und so lernt man viel über die Menschen und ihr Leben aus längst vergangenen Zeiten.

Tourismus und Wirtschaft in Basilikata


Neben Landwirtschaft und Weinanbau zählt der Tourismus und die damit verbundenen Dienstleistungen zu einer der Haupteinnahmequellen der hier lebenden Menschen. Gerade in den Frühlings- und Sommermonaten, wenn die Natur langsam erwacht erblüht, werden zahlreiche Urlauber und Tagestouristen angelockt.
Nicht nur ausgedehnte Wanderungen oder Spaziergänge bieten sich hier an, es ist auch ein optimales Gebiet für Reit- und Radtouren.
Natürlich findet auch ein gewisser Badetourismus statt, wobei dieser nicht mit dem ausgeprägten System anderer Strände zu tun hat. Hier legt man noch viel Wert auf Ruhe. Daher sind hier auch kaum überlaufene Strände und Massentourismus zu finden.
Wer in einem malerischen Chalet im Herzen eines Tales, gesäumt von hohen Berglandschaften übernachten und die frische und klare Luft der unberührtem Natur einatmen möchte, der ist in der Region Basilikata genau richtig.
Auch Ärchologieinteressierte kommen in Basilikata voll auf ihre Kosten. Zum Beispiel findet man hier die Höhlen von Matera, die von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

 

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