Sofia in Bulgarien



Sofia

Die stetig wachsende Stadt Sofia ist mit ca. 7.000 Jahren eine der ältesten Städte in Europa. Den Eindruck der alten ehrwürdigen Stadt prägen heute noch unzählige bauliche Überreste vergangener Zeit, die von den verschiedensten Völkern hinterlassen wurden.

Sofia hieß in vergangenen Zeiten Serdiza nach einem Stamm, der hier vor über 2.500 Jahren gelebt hat - den Serden. Sofia hat als historische Stadt Europas viele Sehenswürdigkeiten aus den vergangenen Jahrtausenden und Jahrhunderten zu bieten.

Die Boyana Kirche ist eine der Sehenswürdigkeiten. Sie ist eine bulgarische-orthodoxe Kirche aus dem Mittelalter und steht am Rand von Sofia. Die aus drei Gebäuden bestehende Kirche entstand im Laufe des zehnten, dreizehnten und neunzehnten Jahrhunderts. Berühmtheit erlangte die Kirche durch die schönen Fresken von 1259, die ein einmaliges Beispiel von östlich-europäischer Mittelalterkultur darstellen. Im Jahre 1979 wurde diese Kirche in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Sofias zweitälteste Kirche, die Hagia Sophia, ist ebenfalls ein schönes Monument der frühen christlichen Bauweise. Die Basilika wurde in Form eines Kreuzes angelegt und verfügt über drei wunderschöne Altäre.

Da im Laufe der Zeit viele Menschen mit den verschiedenen Nationalitäten und unterschiedlichen Religionen nach Sofia kamen, gibt es auch einige Bauwerke, die davon zeugen.
Die älteste Moschee Europas steht in Sofia und wurde 1576 erbaut. Weltweite Berühmtheit erlangte die Moschee durch ihr beeindruckendes langes Minarett, sowie der gigantischen Kuppel. Aber auch die Sofia Synagoge ist eindrucksvoll und zählt zu den größten jüdischen Gotteshäusern auf dem ganzen Balkan und auch in ganz Europa. Im Jahr 1909 wurde der Bau beendet und am 9. September 1909 durch den Zaren Ferdinand I. von Bulgarien freigegeben.

In Sofia findet man auch einige bezaubernde Plätze und Straßen. Der Alexander-Newskij-Platz ist recht schön und wird vor allem von der Alexander-Newskij-Kathedrale geprägt. Wer an Paraden, größeren Open Air – Konzerten, sowie anderen bunten Unterhaltungen teilnehmen will, sollte unbedingt einmal den Prince-Alexander-von-Battenberg-Platz aufsuchen.
Einer der wohl beliebtesten Plätze ist der aus dem sechzehnten Jahrhundert stammende Slaveykov-Platz, auf dem sich zahlreiche Bücherläden befinden. Der Park wurde nach Vater und Sohn Slaveykov benannt, die bulgarische Schriftsteller waren und deren Skulpturen hier zu bewundern sind.

Zu Ehren des russischen Zaren Alexander II. wurde im Zentrum Sofias das Monument für Zar Asuobil dem Befreier im neunzehnten Jahrhundert errichtet. Zar Alexander II. hat während des russisch-türkischen Krieges (1877-1878) Bulgarien von der osmanischen Besatzung befreit.

Im Jahr 1981 wurde das größte multifunktionale Tagungs-, Kongress-, Konferenz-, sowie Ausstellungszentrum Europas eröffnet. Es wurde für Konzerte, Shosws und Ausstellungen entwickelt und verfügt über eine gute technische Ausrüstung.

Die Universitäten von Sofia haben ein breit gefächertes Bildungsangebot zu bieten. Die älteste und bedeutendste Universität ist die St. Clement von Ohrind, die seit dem Jahre 1888 besteht, obwohl das Haupthaus der Universität erst in den Jahren 1924 – 1934 erbaut wurde. Ebenfalls eine stark besuchte Universität ist die Technische Universität von Sofia, die gleichzeitig die größte von Bulgarien ist und im Jahre 1945 eröffnet wurde.

Natürlich besitzt die bulgarische Metropole auch einen Zoologischen Garten. Nach einem königlichen Erlass im Jahre 1888 eröffnet, ist er der älteste und größte zoologische Garten auf dem gesamten Balkan. Nach dem Zoobesuch lädt Sofias älteste und bekannteste Gartenanlage zu einem erholsamen Spaziergang ein. Die Gartenanlage wurde von drei landesweit berühmten Gartenkünstlern geplant und arrangiert. Seit dem die Gartenanlage im Jahr 1884 zum ersten Mal eröffnet wurde, hat sich der Stil bis heute nicht verändert.

An Sofia vorbei läuft der längste Fluss Bulgariens, die Iskar mit dem gleichnamigen Staudamm.

Aber auch das sportliche Interesse kommt in Bulgarien nicht zu kurz. Sehr beliebt ist, wie fast auf der ganzen Welt, der Fußball. Das 1960 erbaute Georgi-Aspanhov-Stadion ist der Sitz des in Sofia beheimateten Fußballklubs PFC Lewski Sofia. Um den 1971 bei einem Unfall ums Leben gekommenen Stürmer des Clubs zu ehren erhielt der Klub seinen Namen.

Aber es bieten sich auch viele Möglichkeiten, in Sofia die klassischen Künsten wie Ballett und Opern zu bewundern. Eine ganz besondere Attraktion und bedeutendes Wahrzeichen Sofias ist das Akademische Nationaltheater für Oper und Ballett. Das Nationaltheater schafft den Spagat, die beiden schönen Künste unter einem Dach zu vereinen. Ebenfalls ein kulturelles Wahrzeichen der Stadt ist das Akademische Nationaltheater „Juan Wazow“, das 1904 gegründet wurde. Noch zu empfehlen ist die Philharmonie des Satirischen Theaters sowie das zentrale Puppentheater.

Einen Besuch in denn Museen Sofias sollte man unbedingt einplanen.  Egal ob das 1973 eröffnete Nationalgeschichtliche Museum, das Exponate aus dem Bereichen wie Ethnografie, Kunsthandwerk, Geschichte und Archäologie zeigt oder das Earth and Man National Museum mit zahlreichen Mineralien sowie folklorisch handgearbeiteten Keramiken. Auch Besuche im Archäologischen Museum, dem Nationalmuseum der Militärgeschichte und dem Nationalgeschichtlichen Museum sind jederzeit zu empfehlen.

 

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