Montenegro - Geographie und Landkarte



Montenegro Lage Europa

Montenegro Karte

 

 

 

 

 

 

 

Die Republik Montenegro liegt auf der südlichen Balkanhalbinsel und grenzt im Nordosten an Serbien, im Westen an Kroatien, im Nordwesten an Bosnien-Herzegowina, im Südosten an Albanien und im Osten an Kosovo. Mit insgesamt 14.000 Quadratkilometern Gesamtfläche war Montenegro die kleinste Republik im ehemaligen Jugoslawien. Die rund 650.000 Menschen, die in Montenegro leben, sind in etwa vergleichbar mit der Einwohnerzahl einer mittelgroßen Stadt in Deutschland.

Die Landschaft Montenegros lässt sich in vier große Regionen einteilen: Die Bucht von Kotor, die südlich davon gelegene Küstenlandschaft mit dem dahinter aufragenden Küstengebirge, die Tiefebene von Podgorica und das Becken des Skadarsees sowie die Gebirge im Norden und Nordosten.

Die schmale und von einem steilen Gebirgszug vom Hinterland getrennte Küste Montenegros beläuft sich auf etwa 293 Kilometer Gesamtlänge. Mit ihren 173 Stränden stellt die vom Tourismus lebende Region einen wichtigen Wirtschaftszweig dar. Dazu trägt auch das überaus saubere Meerwasser bei, da zahlreiche Ströme nahe der Küste für einen guten Wasseraustausch sorgen. Die Küste wird vom Landesinneren durch steil aus dem Wasser ragende Berge getrennt. Das aus Karstgestein bestehende Gebirge wird von Schluchten und Tälern durchschnitten, aus denen immer wieder steile Felsen herausragen. Inmitten des Karstgebietes befindet sich der Berg Lovcen, der auch das Wahrzeichen Montenegros darstellt. Die montenegrinischen Berge sind Teil des Dinarischen Gebirgssystems, das überwiegend aus Kalk besteht. Die Bergwelt Montenegros beherbergt drei riesige Nationalparks mit spektakulären Landschaften. Neben dem Nationalpark Lovcen mit dem gleichnamigen Berg liegen die Naturschutzgebiete Durmitor und Biogradska Gora im Nordosten des Landes. Letzterer gilt als einer der drei letzten Urwälder Europas, der verschiedenen Baumarten, Pflanzen, Insekten und Tierarten ideale Lebensbedingungen bietet. Der Nationalpark Durmitor ist mit seinen 22 Bergspitzen über 2.200 Meter Höhe und 19 Bergseen nicht minder beeindruckend. Der höchste Berg Montenegros ist der Bobotov Kuk mit 2.522 Metern.

Dagegen bestehen weite Flächen Montenegros aus ausgedehnten Hochplateaus, die wegen ihrer Verkarstung kaum nutzbar sind. Graslandschaften und Weideland prägen das Bild dieses Landesteils. Sehr viel ertragreicher gibt sich die im Nordosten gelegene Zeta-Ebene, die die fruchtbarste Region und zugleich die am dichtesten besiedelte des Landes ist. Hier liegt der Nationalpark Skadarsko Jezero und der Skutarisee, mit einer Gesamtfläche von 40.000 Hektar, wovon sich ein kleiner Teil in Albanien befindet. Die Zeta-Ebene wird vom Rumijagebirge begrenzt, das den Weg zur Küste wieder steil und beschwerlich gestaltet.

Der längste Fluss Montenegros ist die Tara, die sich auf etwa 150 Kilometern durch die montenegrinischen Gebirge windet. Auf insgesamt 80 Kilometern fließt die Tara durch die zweitlängste Schlucht der Welt, die mit einer Tiefe von 1.300 Metern gleich nach der gigantischen Coloradoschlucht in den USA rangiert. Trinkwasser ist in Montenegro meist knapp und wird trotz der Vielzahl an Flüssen zuweilen aus den umliegenden Ländern eingeführt.

 

Europaurlaub.org - genaue Informationen für Reisen in alle Länder Europas