Tschechien - Geographie und Landkarte



Tschechien Lage Europa

Tschechien Karte

 

 

 

 

 

 

 

Die tschechische Republik ist ein Staat in Mitteleuropa und grenzt im Westen und Nordwesten an Deutschland, im Norden und Nordosten an Polen, im Osten und Südosten an die Slowakische Republik und im Süden an Österreich. Die Gesamtfläche Tschechiens beträgt 78.867 Quadratkilometer.

Tschechien wird an drei Seiten von Gebirgen eingerahmt, die sich in Form eines Hufeisens um das Land legen. Nur im Süden gibt das Hufeisen den Weg nach Österreich frei. Die Gebirgsketten rahmen eine leicht wellige Hügel- und Beckenlandschaft ein, die wegen ihrer fruchtbaren Böden intensiv landwirtschaftlich genutzt wird. Das Erscheinungsbild des Landes wird von zwei erdgeschichtlich völlig verschiedenen Gebirgsmassiven geprägt: Dem vor langer Zeit entstandenen Böhmischen Massiv, dessen vor 65 Millionen Jahren erfolgte Faltung die Grundlage für West- und Mitteltschechiens bildete. Das aus geologischer Sicht noch relativ junge Gebirge der Karpaten dominiert dagegen den Osten von Tschechien.

Der in Hufeisenform um Tschechien liegende Gebirgsbogen besteht aus folgenden Mittelgebirgen: Böhmerwald, Erzgebirge, Elbsandsteingebirge, Lausitzer Gebirge, Isergebirge sowie Riesen-, Adler- und Altvatergebirge. Sie alle bildeten sich aus den Randzonen des Böhmischen Massivs. Der Böhmerwald wird überwiegend zur Wald- und Weidewirtschaft genutzt und war früher auch wegen seiner Holz- und Glasindustrie ein bedeutender Wirtschaftszweig für das Land. Ebenfalls von Bedeutung war das Erzgebirge, in dem seit dem 12. Jahrhundert Eisen, Silber, Zinn, Blei und Kupfer, später dann Wismut, Kobalt und Uranerz abgebaut wurde. Dagegen wurde das Elbsandsteingebirge vom Tourismus entdeckt, da die pittoresken Felsen und Tafelberge geübten Kletterern ein hervorragendes Terrain bieten.  Vulkangebirge trifft man im Süden des Erzgebirges an, wo sich der Überrest eines gewaltigen Vulkankegels befindet. Der vulkanischen Tätigkeit ist auch die Vielzahl an Thermal- und Mineralquellen zu verdanken, mit denen Nordwestböhmen einst einen florierenden Bäderbetrieb begründete.
Der Osten Tschechiens wird von den Karpaten begrenzt, das auch von Beckenlandschaften zerteilt wird. Im fruchtbaren Becken des Südmährischen Hügellandes werden Getreide und Zuckerrüben angebaut, während die feuchten Wiesen der Marsch-Auen als Weideland genutzt werden.
Das Riesengebirge bildet die Grenze zwischen Tschechien und Polen. Hier erhebt sich der höchste Berg auf tschechischem Boden: die Schneekoppe, die mit 1.602 Metern genau auf der Grenze der beiden Länder liegt.

Das Kernland Tschechiens ist das von kleinen Mittelgebirgen durchsetzte Böhmische Becken, ein Hügelland, in das wiederum kleinere Becken eingestreut sind. Diese überaus fruchtbare Region geht im Südosten in das Donautiefland über.

Der längste und gleichzeitig auch bekannteste Fluss Tschechiens ist die Moldau. Sie entspringt im Böhmerwald und durchquert das Land auf einer Länge von 433 Kilometern, bis sie bei Prag in die Elbe mündet. Ebenfalls bedeutsam sind die March, die an der Ostgrenze zur Slowakei verläuft, sowie die in Mäandern verlaufende Thaya, die Tschechien von seinem Nachbarn Österreich abgrenzt.

Bevölkerung in Tschechien

Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Tschechien wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.

Tschechien Bevölkerung Verteilung

© Copyright 2009 SASI Group (University of Sheffield)

 

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