Teneriffa (Kanarische Inseln)



Teneriffa

Teneriffa ist ein Teil Spaniens und die größte der Kanarischen Inseln. Stolze 80 Kilometer Länge und 50 Kilometer Breite sind die Maße der Insel, welche traumhafte Landschaften und ein sehr schönes Klima aufweist.
Auf dem Archipel leben derzeit rund 900.000 Einwohner. Damit ist Teneriffa die Insel mit der grössten Bevölkerung. Man nennt die Einwohner auch Tinerfenos. Die Hauptstadt von Teneriffa ist Santa Cruz de Tenerife.

Teneriffa besteht aus Vulkangestein. Sie ist eine Vulkaninsel und befindet sich vor der Küste Marokkos. Die Westsahara ist der nächste Nachbar auf dem afrikanischen Kontinent. Das Festland Spaniens liegt 1.300 Kilometer von Teneriffa entfernt.

Teneriffa ist bei Urlaubern besonders beliebt. Sehr viele Touristen bereisen die Insel jedes Jahr, um das ausgeglichene Klima für einen Ferienaufenthalt zu nutzen. Für die Bevölkerung Teneriffas stellen die gastronomischen und touristischen Einrichtungen eine wichtige Einkommensquelle dar.

Archäologen gehen davon aus, dass vor etwa fünf Millionen Jahren Teneriffa in Folge eines Vulkanausbruches entstand.
Dabei befindet sich der älteste Teil Teneriffas im Anaga-Gebirge im Nordosten der Insel. Der innere Teil ist jüngerer und besteht aus einem Vulkanmassiv. Beim Flug über die Insel kann man eine Besonderheit beobachten. Die Gebirgszonen sehen von dort oben aus wie ein Y.
Auch vulkanische Aktivitäten treten nach wie vor vor. Auf Teneriffa brach zuletzt 1909 zwischen dem Teide-Massiv und dem Teno-Gebirge ein Vulkan aus.

Flora und Fauna Teneriffas

Die Pflanzenwelt Teneriffas ist reichhaltig, üppig und ausgesprochen vielfältig. Viele der hiesigen Pflanzenarten sind nur auf den Kanaren, einige davon ausschließlich auf Teneriffa zu finden. Der vorherrschende Baum in den großen Waldgebieten ist die kanarische Kiefer. Besonders bezeichnend für die Insel ist auch das große Vorkommen des Kanarischen Drachenbaums. Ein besonders bedeutender und eindrucksvoller dieser Art befindet sich bei Icod de los Vinos. Er ist besonders alt. Auf Teneriffa sind darüber hinaus sehr viele weltweit verbreitete Pflanzen zu finden. Die amerikanischen, verwilderten Kakteen sind solche. Auch riesige Sträucher des Weihnachtssterns gedeihen hier prächtig.

Eher typisch für die Meeresregion Teneriffas ist, dass hier kaum Säugetierarten vorkommen. Einige Kaninchen wurden ausgewildert. Auch ein paar Waldkatzen leben im Teidegebiet. Es gab jedoch nie Schlangen oder wilde Raubtiere auf Teneriffa. Und so ist dies auch bis heute geblieben. Die Tierwelt besteht zum größten Teil aus Meersbewohnern.
Die Landbewohner sind überwiegend Vögel. Viele Zugvögel machen Halt auf Teneriffa. Neben diesen gefiederten Freunden, gibt es noch weitere Flügeltiere. Die Schmetterlinge sind hier artenreich vorhanden. U.a. gibt es hier den Kanaren-Weißling, den Kanarische Admiral und das Kanaren-Waldbrettspiel.
Sehr häufig kommt hier der Pilotwal vor. Diese Walart kann in einer Tiefe von bis zu 2.000 Metern überleben, man findet sie oft in der Meerenge zwischen Teneriffa und Gomera. Diese große Population an Walen ist sonst an keiner anderen Küstenregion der Welt zu finden.

Wirtschaft auf Teneriffa

Neben Landwirtschaft und Tourismus hat sich Teneriffa in den letzten Jahren industriell entwickelt. Besonders der Luftverkehr ist wichtig für die Insel. Historisch gesehen ist dies jedoch mit einem furchtbaren Unglück verbunden. Am 27. März 1977 kollidierten zwei Jumbo-Jets auf dem Flughafen Los Rodeos miteinander. Diese Katastrophe hatte 583 Todesopfer zur Folge und gilt bis heute als das größte Flugzeugunglück der gesamten Luftfahrtgeschichte.

 

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