Luzern

Der schweizer Kanton Luzern ist Mitglied in der Schweizerischen Eidgenossenschaft. Seine Hauptstadt, in der sich auch gleichzeitig der Grossteil des touristischen Lebens abspielt, heisst ebenfalls Luzern.

Geografisch gesehen, bezeichnet man den Kanton Luzern auch als Mittelland. Typischerweise findet man hier eine Hügellandschaft mit Ebenen vor.
Im Kanton Luzern spricht man das sogenannte Luzerndeutsch. Es handelt sich dabei um einen hochalemannischen Dialekt.

Die Geschichte des Kantons Luzern

Archäologen gehen davon aus, dass die ersten Menschen hier bereits in der Jungsteinzeit im Gebiet des heutigen Kanton Luzern gelebt haben. Sie waren damit die ersten Siedler. Man weiss heute, dass um 800 und 300 v. Christus Kelten in die Zentralschweiz einwanderten. Später um 15. v. Christuns eroberten die Römer auf ihren Feldzügen das Gebiet und integrierten es in das Römische Reich. Die Römer wurden dann im 6. Jahrhundert von den germanischen Alemannen abgelöst. In dieser Zeit entstanden auch die ersten klösterlichen Einrichtungen und Stifte.
Die Gründung der Hauptstadt Luzern geht auf das Jahr 740 zurück. Damals nannte man diese noch Luceria. Sie entwickelte sich zu einer florierenden Stadt.

1332 ging Luzern einen Bund mit Uri, Schwyz und Unterwalden ein. Schon im Jahre 1386 war dies von großem Nutzen, denn in der Schlacht von Sempach befreite sich Luzern mit Hilfe des Zusammenschlusses von der Herrschaft der Habsburger.
Nachdem die Befreiung gelungen war, kamen dann Ende des 18. Jahrhunderts die Franzosen in die Schweiz. Dabei verlor Luzern vorübergehend die Selbständigkeit.
Erst 1803 wurde von Napoleon die Mediationsverfassung eingeführt. In dieser war enthalten, dass die Kantone ein gewisses Maß an Souveränität erhielten. Doch schon zehn Jahre später brach die Macht des Kaisers Napoleon zusammen und man stellte die vorherigen Machtverhältnisse zum größten Teil wieder her.

Die Hauptstadt des Kantons ist ebenfalls sehr eng mit seiner Geschichte und Vergangenheit verbunden. So entwickelte sich beides, Kanton und Stadt, Hand in Hand zum Tourismusmagneten. Der Kanton setzt viel daran, die Bauwerke und Denkmäler attraktiv zu präsentieren und investiert viel in die Erhaltung der Bauten.

Besonders interessante Sehenswürdigkeiten

Luzern hat viele schöne Sehenswürdigkeiten, daher hier ein Überblick über die wichtigsten: unter anderem sollte man sich bei einem Besuch Luzerns die Kapplbrücke mit dem Wasserturm ansehen. Die Stadt Luzern wird von mehreren Flüssen durchkreuzt. Daher stehen hier auch viele Brücken. Die Kapellbrücke ist eine der bedeutendsten für die Stadt. Sie ist 170 Meter lang und darüber hinaus die älteste gedeckte Holzbrücke. Sie stammt aus dem Jahre 1332. In ihrer Mitte steht das Wahrzeichen der Stadt: der Wasserturm. Er hat einen achteckigen Grundriss, was eine architektonische Besonderheit darstellt.

Auch die besonders schönen Baudenkmäler der Altstadt sollte man sich nicht entgehen lassen. Darüber hinaus ist das Rathaus aus dem Jahre 1602-1604 besonders sehenswert. Einen Besuch der Speruerbrücke und der Museggmauer mit den Museggtürmen sollte man ebenfalls einplanen.
Die Stadt Luzern ist besondes stolz auf das Löwendenkmal. Wer es gerne romantisch mag oder gerne den See sticht, hat die Möglichkeit, auf einem der Raddampfer eine Fahrt zu unternehmen. Diese fünf Raddampfer stellen auch die größte Süßwasserflotte der Welt dar.
Wer Kirchen schätzt, wird von der Matthäuskirche, der Jesuitenkirche und der Hofkirche St. Leodegar im Hof begeistert sein.