Rumänien - Reisen im Land



Flugzeug: die staatliche rumänische Fluggesellschaft Tarom bietet auch Inlandsflüge an, ebenso die in Timisoara ansässige Carpartair.

Schiff: Boote und Fähren sind die einzige Möglichkeit, das Donau-Delta zu bereisen.

Bahn:
Bahnfahren war in Rumänien lange die beliebteste Art zu reisen. Die rumänische Staatsbahn C?ile Ferate Române (CFR) betreibt ein Streckennetz von mehr als 11.000 Kilometern Länge, an das die meisten Städte und größeren Dörfer des Landes angeschlossen sind. Auf der Internetseite der Staatsbahn gibt es eine detaillierte Fahrplanübersicht. Außerdem ist eine Broschüre mit allen nationalen Bahnverbindungen in den Büros der CFR gegen eine geringe Gebühr erhältlich.

In Rumänien gibt es insgesamt fünf verschiedene Arten von Zügen, die jeweils unterschiedliche Geschwindigkeiten erreichen und unterschiedlichen Komfort bieten. Am preiswertesten ist das Reisen in den langsam fahrenden Regional- bzw. Lokalzügen. Teurer aber auch bequemer und zügiger ist das Reisen in den Schnell- und Expresszügen. InterCity-Züge hingegen sind zwar teuer jedoch nicht schneller als Expresszüge. Züge mit Schlafwagen verkehren unter anderem zwischen Bukarest und Cluj-Napoca, Oradea, Timisoara und Tulcea. Es empfiehlt sich, im Voraus zu buchen.
Fahrkarten können für alle Züge, mit Ausnahme der Regionalzüge, im Voraus in den Büros der CFR gekauft werden. Außerdem sind Fahrkarten an allen Bahnhöden erhältlich.

Auto: Rumänien verfügt über einige Autobahnen (Autostrada) sowie Hauptverkehrsstraßen (Drum nationalen). Die kleineren Nebenstraßen (Drum judetean) sowie die Berg- und Waldstraßen (Drum forestier) können zum Teil stark beschädigt und gerade nach starken Regenfällen zum Teil unpassierbar sein. Zahlreiche Straßen sind nicht befestigt. Das Autofahren kann in Rumänien nicht zuletzt wegen der teils schlechten Straßenzustände, zu schnell fahrenden Autofahrern und unzureichender Beschilderung recht abenteuerlich sein.
Es gibt zahlreiche Tankstellen. Vor Fahrten in abgelegene Regionen sollten Autofahrer jedoch noch einmal volltanken. In den meisten Tankstellen werden Kreditkarten akzeptiert.

Mietwagen
Große Mietwagenagenturen wie Hertz, Avis, Europcar oder Budget verfügen über Niederlassungen in den meisten Städten sowie am Henri Coanda Flughafen in Bukarest. Lokale Unternehmen sind in der Regel jedoch preiswerter. Vor allem in Bukarest und Cluj-Napoca gibt es gute Angebote.

Bus: ein Mix aus Bussen, Kleinbussen und Maixitaxis bildet das rumänische Bussystem. Aktuelle Fahrplaninformationen ohne Hilfe vor Ort zu finden ist ein wenig schwierig. Manchmal wechseln die Bushaltestellen ihre Standorte und so ist es meist unumgänglich, Einheimische um Hilfe zu bitten.
In den vergangenen Jahren hat eine stetig steigende Zahl von Maxitaxis den Dienst entlang der Busrouten aufgenommen. Die Fahrzeuge bieten zwischen zehn und 20 Personen Platz. Es gibt jedoch nur wenig Stauraum für Gepäckstücke. Einige nützliche Routen sind Brasov-Sinaia und Sibiu-Cluj-Napoca.

Nahverkehr: Busse, Straßenbahnen und Trolleybusse sind die wichtigsten öffentlichen Verkehrsmittel der meisten rumänischen Städte und Gemeinden. In der Regel verkehren sie zwischen fünf Uhr morgens und Mitternacht. Nach 19 Uhr können die Dienstleistungen in machen Gebieten jedoch stark eingeschränkt sein. Fahrkarten gibt es Kiosken, die mit der Aufschrift Bilete oder Casa de bilete versehen sind. Es gibt sowohl Einzelfahrscheine als auch Mehrfachtickets. Die Fahrscheine müssen in den Fahrzeugen entwertet werden. Bukarest verfügt als einzige Stadt über eine U-Bahn.
In einigen ländlichen Gebieten sind die einzigen Gefährte Pferde- und Eselskarren. Es gibt sie jedoch auch in den Städten. Viele bieten gegen einen geringen Preis die Möglichkeit zum Mitfahren.

Fahrrad: Fahrradreisende sind vor allem in Transsilvanien und Maramures ein immer häufig werdender Anblick. Es ist eine hervorragende Möglichkeit, das Land zu entdecken und die Bewohner kennenzulernen. Intercitystraßen sind zwar meist in einem guten Zustand aber stark befahren und Autofahrer nicht immer rücksichtsvoll.
In den meisten größeren Städten ist es möglich, Fahrräder zu mieten oder zu kaufen. Viele Städte verfügen über Reparaturwerkstätten. Es ist jedoch nicht verkehrt, ein paar Ersatzteile dabei zu haben.
Fahrräder können in den meisten Zügen mitgenommen werden. Viele haben einen zusätzlichen Gepäckwagen (vagon de bagaje). Einfacher und sicherer ist es jedoch, das Fahrrad mit sich in den Zug zu nehmen. Meist gibt es reichlich Platz an beiden Enden des Wagons, in der Nähe der Toiletten.

 

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