Krakau (Polen)



Krakau

Wer die Perle Polens kennenlernen möchte, ist in Krakau gerade richtig. Die Stadt ist die drittgrößte Stadt des Landes und gilt als zweitgrößtes Wissenschafts- und Kulturzentrum Polens.
In vergangener Zeit war Krakau lange Zeit die Hauptstadt Polens, aber auch Sitz der Könige und Krönungsstadt. Krakau wurde bereits im Jahr 1000 zum Bischofssitz erklärt. 1925 wurde die Stadt zum Erzbistum Krakau erhoben.
Der berühmteste und bekannteste Krakauer war Karol Wojtyla, der später Papst Johannes Paul II. wurde.

Während des Zweiten Weltkriegs hatte Krakau im Gegensatz zu anderen polnischen Städten Glück und ist weitestgehend von Zerstörungen verschont geblieben. Was natürlich heutigen Besuchern zugutekommt, da es viele antike Gebäude und Sakralbauten zu bestaunen gibt.

Eines der Highlights Krakaus ist der Schlossberg Wawel. Der Berg befindet sich am Ufer der Weichsel. Auf ihm befinden sich einige der beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten der Stadt. Wie das Schloss, die Kathedrale mit dem zugehörigen Museum, drei Befestigungstürme und weitere Befestigungsanlagen aus dem siebzehnten bis neunzehnten Jahrhundert. Hier kann man sogar eine kleine Ausgrabungsstätte besichtigen, bei der Fundamente mittelalterlicher Gebäude freigelegt worden sind.

In Krakau gibt es viele interessante Straßen und Plätze zu erkunden, wie z. B. Nowa Huta, den Marktplatz, den Marienplatz, die Florianska-Straße, die Grodzka Straße oder die Pilsudskistraße.

Auch interessante Gebäude gibt es zur Genüge in Krakau zu entdecken. Zu den Höhepunkten zählt hier das Collegium Iuridicum. Das juristische Kolleg wurde in der ersten Hälfte des fünfzehnten Jahrhunderts gegründet, direkt auf den Ruinen einer früheren Markthalle. Über die Jahrhunderte wurde das Gebäude mehrmals umgebaut. Jedoch nach dem großen Brand 1719 wurde das Gebäude komplett umgestaltet. Heute befindet sich in dem Gebäude ein Institut für Kunstgeschichte und das naturhistorische Museum der Stadt.

Ein weitere Gebäude in Krakau, das man gesehen haben sollte, ist das Collegium Maius. Das Kollegium entstand im fünfzehnten Jahrhundert, als mehrere Stadthäuser zusammengelegt wurden. Das Collegium Maius ist der älteste Sitz der Krakauer Akademie. Das Gebäude wurde in der Mitte des neunzehnten Jahrhunderts in den neugotischen Baustil umgebaut.  Heute kann man im Gebäude ein Universitätsmuseum besichtigen.

Auch die Anzahl der in Krakau befindlichen Museen ist nicht gerade klein. Sehenswert ist auf jeden Fall das Archäologische Museum. Es lohnt sich nicht nur, die aufregenden Ausstellungen zu besichtigen, schon alleine das Gebäude ist einen Besuch wert. Bei dem Gebäude des Museums handelt es sich um ein früheres Kloster, welches zum Anfang des siebzehnten Jahrhunderts gebaut worden ist.

Wer das Universitätsmuseum besichtigen will, muss zum Collegium Maius. Wer mehr über die Arbeit an Theatern informieren möchte, sollte sich das Cricoteka ansehen. Hierbei handelt es sich um ein kleines Theatermuseum.

Sehenswert ist auch das Czartoryski-Museum. Im Museum finden regelmäßig Ausstellungen zur Geschichte Polens statt, wie auch dem Kunsthandwerk aus Westeuropa und Gemälde verschiedener Epochen.

Besucher Krakaus, die sich für sakrale Kunst interessieren, sollten sich das Erzdiözesan-Museum nicht entgehen lassen. Das Gebäude entstand im vierzehnten Jahrhundert und  in der zweiten Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts umgebaut. Bei den dort stattfindenden Ausstellungen dreht sich alles ums Thema sakrale Kunst.

Doch auch die Kunst und musikalische Unterhaltung muss man in Krakau nicht missen, da in der Stadt eine Vielzahl verschiedener Kabaretts, Opernhäuser und Theater zu finden sind.

Liebhaber alter Sakralbauten werden von Krakau begeistert sein, da in der polnischen Stadt viele davon zu finden sind.
Ein absolutes Muss ist die barocke Bernhardinerkirche. Diese entstand in der zweiten Hälfte des siebzehnten Jahrhunderts. 1655 wurde die Kirche abgebrannt, jedoch einige Jahre später rekonstruiert.

Sehenswert ist auch die Kirche der Bernhardinerinnen. Gebaut wurde die Kirche von Berhardiner-Nonnen zwischen den Jahren 1694 und 1703. Die Kirche wirkt vom Äußeren sehr schlicht. In ihrem Inneren befindet sich eine prachtvolle barocke Innenausstattung.

Weitere interessante Kirchen Krakaus sind die Dominikanerkirche, die Franziskanerkirche, die Fronleichnamskirche und die Jesuitenkirche. Es gibt jedoch noch viele weitere historische Kirchen mehr in Krakau zu entdecken.

Aber etwas ganze Besonders, was man bei einem Urlaub in Krakau erkunden kann, ist der Bischofspalast. Das Ursprungsgebäude wurde 1880 errichtet. Wenige Jahre später wurde Emryk Hutten-Czapski. Für seine beeindruckende Münzsammlung wurde extra ein Pavillon errichtet, genau im Jahre 1896. Neun Jahre später ging die Sammlung, wie auch der Palast in den Besitz der polnischen Stadt über. Seitdem ist im Bischofspalast das Nationalmuseum untergebracht.

Zwei weitere Schlösser bzw. Paläste sind der Hutten-Czapski-Palast und das königliche Schloss.

Auch Grünanlagen muss man in Krakau nicht missen. Hier gibt es einen Zoologischen Garten, einen Botanischen Garten sowie die zwei Parks Blonia und Planty-Grüngürtel. Hier kann man herrlich spazieren gehen und sich von langen Erkundungstouren erholen. Die Grünflächen laden zum Flanieren und Picknicken ein.

 

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