Niederlande - Reisen im Land



Flugzeug: in den Niederlanden gibt aufgrund der begrenzten Größe des Landes nur einige wenige Inlandsrouten, etwa zwischen Amsterdam und Maastricht. Inlandflüge sind teuer werden hauptsächlich von Geschäftsreisenden genutzt.

Schiff:
die Niederlande halten für Wassersportfreude zahlreiche Flüsse und Seen bereit. Per Boot die Wasserstraßen entlangzufahren ist eine beliebte Art, das Land zu erkunden. Reisende haben die Möglichkeit, Boote in allen Formen und Größen, von Kanus über Motter- und Segelboote bis hin zu ehemaligen Frachtschiffen, zu mieten. Im ganzen Land gibt es unzählige Verleihfirmen.
Fähren verbinden das niederländische Festland mit den friesischen Inseln und mit Teilen Belgiens. Auf den Seen und Flüssen des Landes werden häufig ebenfalls Fähren eingesetzt.

Bahn: die längste Zugfahrt innerhalb der Niederlande (Maastricht - Groningen) dauert etwa viereinhalb Stunden. Die meisten Zugfahrten sind jedoch deutlich kürzer. Züge fahren häufig und Reisende können per Zug nahezu alle niederländischen Städte erreichen. Während der Stoßzeiten sollten sich Bahnreisende jedoch auf Verspätungen einstellen. In ländlichen Regionen gibt es häufig kombinierte Zug- und Busverbindungen.
In niederländischen Zügen gibt es Abteile erster und zweiter Klasse. Die unterschiedlichen Zugkategorien reichen vom sogenannten Stoptrein, mit Halt an allen Bahnhöfen, über den Sneltrein, den Schnellzug, bis hin zum noch schnelleren Intercity (IC). Außerdem gibt es den Intercity Express (ICE) und Thalys Hochgeschwindigkeitszüge, die die Niederlande mit anderen europäischen Städten verbinden. Für den niederländischen Zugverkehr gibt es zahlreiche Bahncards und -pässe. Auskunft über die verschiedenen Möglichkeiten gibt es unter anderem an den Bahnhöfen.
An mehr als 100 Bahnhöfen im Land gibt es Treintaxis, die Reisende von und zum Bahnhof transportieren. Sie befinden sich häufig in der Nähe regulärer Taxistände oder können telefonisch geordert werden.

Auto: das niederländische Autobahnnetz ist umfangreich aber auch anfällig für Staus. Dies gilt während der Hauptverkehrs- und Ferienzeiten besonders für die Autobahnen rund um Amsterdam, die A4 in Richtung Süden nach Belgien und die A2 in südöstlicher Richtung nach Maastricht. Kleinere Straßen werden gut instand gehalten, sind aber häufig mit Hindernissen zur Verkehrsberuhigung versehen.

Mietwagen
In den Niederlanden gibt es überall Mietwagen-Agenturen. In den Branchenverzeichnissen sind sie unter dem Stichwort Autoverhuur aufgelistet.
Wer einen Pkw mieten möchte, muss mindestens 23 Jahre alt sein. Einige Autovermieter erheben eine Gebühr für Fahrer unter 25 Jahren. Häufig verlangen die Autoverleiher eine Anzahlung oder eine Kreditkarte als Garantie. Wer ein Auto mietet, sollte dringend auf das Vorhandensein oder den Abschluss einer Kaskoversicherung achten.

Busse werden überwiegend für den Regionalverkehr eingesetzt, während auf längeren Strecken eher Züge genutzt werden. Busse spielen eine wesentliche Rolle im niederländischen Regionalverkehr und sind vor allem auch dort wichtig, wo weniger Züge verkehren, etwa im Norden oder Osten des Landes. In allen Bussen gilt die nationale Streifenkarte (Strippenkaart) als Ticket. Die Streifenkarte gilt ebenso für Straßenbahnen und U-Bahnen. Sie ist in verschiedenen Größen erhältlich (zwei, drei oder acht Streifen) und kann beispielsweise in Bahnhöfen, Tabak- und Zeitschriftenläden sowie Postämtern gekauft werden. In Ausnahmefällen kann sie auch beim Busfahrer erworben werden. Dort ist sie allerdings teurer. Je nach Tarifzone und Fahrtzeit wird die entsprechende Anzahl Streifen abgestempelt. Stempelautomaten befinden sich in der Regel an Bord der Verkehrsmittel bzw. an den U-Bahn-Eingängen. Wer ohne Stempel fährt, muss mit Geldbußen wegen Schwarzfahrens rechnen.

Nahverkehr:
in Städten wie Amsterdam und Rotterdam gehören neben Bussen und Straßenbahnen auch noch U-Bahnen zu den öffentlichen Verkehrsmitteln. Auch dort gilt wie im Bus die Streifenkarte.

Fahrrad: Die Niederlande sind sehr fahrradfreundlich und mit unzähligen Radwegen mit einer Gesamtlänge von rund 20.000 Kilometern überzogen. Das Land ist flach und daher einfach per Fahrrad erkunden. Allerdings weht oft ein rauer Wind. Der ANBW gibt regelmäßig Fahrradkarten für alle Provinzen heraus. Zusatzinformationen über interessante Routen und Touren gibt es außerdem in den Tourismusbüros.
Es gilt zu beachten, dass die Radwege zum Teil auch von Mopeds genutzt werden und die Höchstgeschwindigkeit 40 km/h bzw. in bewohnten Gebieten 30 km/h beträgt. Es besteht keine generelle Helmpflicht. Die Mitnahme von Fahrrädern in Züge ist wochentags während der Stoßzeiten von 6.30-9.00 Uhr und 16.30-18.00 Uhr verboten.
In den Niederlanden gibt eine Vielzahl von Fahrradwerkstätten und -verleihen sowie an den meisten Bahnhöfen Fahrradgeschäfte, wo auch gebraucht Fahrräder günstig zu haben sind.

 

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