Kosovo - Geographie und Landkarte



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Kosovo Karte

 

 

 

 

 

 

 

Die Republik Kosovo, die auch der Kosovo oder das Kosovo genannt wird, liegt im Zentrum der Balkanhalbinsel und grenzt im Norden und Osten an Serbien, im Süden an Mazedonien, im Westen an Albanien und im Nordwesten an Montenegro. Das Staatsgebiet des Kosovo umfasst etwa 10.870 Quadratkilometer, was ungefähr zwei Dritteln von Schleswig-Holstein entspricht.

Etwa 53 Prozent der Landesfläche wird von Gebirgen eingenommen. Die im Westen gelegenen Höhenzüge des Pashtrik-Gebirges und der Albanischen Alpen bilden die natürliche Grenze zum Nachbarland Albanien, während sich das Massiv des Kopaoniks von Norden bis Süden im östlichen Kosovo erstreckt. Das Schwarze Gebirge grenzt das Kosovo im Südosten von Mazedonien ab und der Gebirgskamm des Sar-Planina-Gebirges dominiert mit seinen bis zu 2.750 Meter hohen Bergen den Südwesten des Landes. Die höchsten Berge des Kosovo sind Deravica mit 2.656 Meter, Bistra mit 2.640 Meter, Marjas mit 2.530 Meter, Luboteni mit 2.496 Meter und schließlich Koprivnik mit 2.460 Meter. In den wasserreichen Gebirgen überwiegt die Viehhaltung, während die aus Kalkstein bestehenden Karstgebirge eher wasserarm und folglich kaum landwirtschaftlich genutzt sind.

Zwei große Ebenen bestimmen das Landesinnere des Kosovo: Das Amselfeld und die Ebene von Dukagjin. Da letztere von vielen Klöstern und deren ehemaligen Besitzungen geprägt wird, wird diese Region von den Serben auch „Metohija“, also Klostergut genannt. Dies führt dazu, dass das gesamte Staatsgebiet des Kosovo auch als „Kosovo und Metohija“ bezeichnet wird. Zwischen den beiden Ebenen liegt das Drenica-Bergland, dessen höchste Gipfel bis auf 1.000 Meter ansteigen.

Der Weiße Drin ist mit 122 Kilometern der längste und zugleich wichtigste Fluss des Kosovo. Er entspringt in der Nähe von Pec und durchquert den Westen des Landes. Im Landesinneren sowie an den Grenzen zu Albanien und Serbien befinden sich diverse Seen und Stauseen, von denen der größte der Gazivodesee mit einer Fläche von etwa 12 Quadratkilometern ist, dem der Radonjic-See und der Batlava-See folgen. Im Gebirgsmassiv der Sar Planina trifft man eine Vielzahl von Glazialseen an, während drei kleine Seen um die Deravica im Prokletije ihr eiszeitliches Zeugnis der damaligen Vereisung der Gebirge ablegen.

Auch landschaftlich kann das Kosovo mit einer beeindruckenden Vielfalt aufwarten: In zahlreichen Steinbrüchen und Flüssen kommen Mineraliensammler auf ihre Kosten, während die Wasserfälle von Mirusha, die Rugova-Schlucht, die Marmorhöhle in Gadime oder das Tal der Bistrica einzigartige Naturschauspiele bieten. Neben den hauptsächlich landwirtschaftlich genutzten und dicht besiedelten Ebenen von Amselfeld und Dukagjin kann das Kosovo auch mit einem beträchtlichen Waldbestand aufwarten. Eichen, Buchen, Kastanien und diverse Nadelbäume prägen die einheimischen Wälder, in denen für Mitteleuropa seltene Tierarten wie Bär, Luchs, Auerhahn und sogar Schildkröten beheimatet sind.

 

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