Mailand in Italien



Mailand

Mailand bedeutet auf deutsch übersetzt Ebene in der Mitte. Sie ist die zweitgrösste Stadt Italiens, die Hauptstadt der Provinz Mailand und der Region Lombardei. In der gesamten Region Mailands leben rund 7,5 Millionen Menschen. Mailand wird oft als Weltstadt und Metropolenregion bezeichnet.

Hier findet das Jetset-Leben statt. Denn als absoluter Hotspot Italiens für Mode, Wirtschaft, Design und Massenmedien ist Mailand international bekannt. Hier befindet sich der Austragungsort der Mailänder Fashion Week, hier spielt der AC Milan sowie Inter Mailand und hier steht das weltbekannte Opernhaus Scala.

Die Geschichte Mailands

Durch Forschungen weiß man heute, dass die Region des heutigen Mailand bereits um 400 vor Christus von keltischen Insubrern besiedelt gewesen sein muss. Um 222 v. Christus kamen die Römer in die Siedlungsgebiete der Insubrer, die damals Mediolanum genannt wurden. 293 wurde Mailand als Hauptstadt des Weströmischen Reiches benannt. Hier war es auch, als im Jahr 313 der Kaiser Konstantin und Licinius den hier lebenden Christen durch die Mailänder Konvention Glaubensfreiheit zu sicherten.
Im 5. und 6. Jahrhundert wechselten sich die Herrscher ab. 402 kamen die Westgoten und schon 452 nahmen die Hunnen die Machtposition in Mailand ein. 539, während der Gotenkriege, griffen dann die Ostgoten Mailand an, eroberten und zerstörten es. Im Jahr 569 eroberten die Langobarden Mailand. Diese regierten dort bis im Jahr 774 Frankreich die Führung übernahm.
Wie die gesamte Region wurde auch die Stadt Mailand während des Eroberungskriegs im Jahr 1162 fast vollständig zerstört. Fünf Jahre später wurde der Lombardische Städtebund ins Leben gerufen, dessen Führung Mailand zukam.
1450 übernahm das Adelsgeschlecht der Sforza die Leitung und Herrschaft im damaligen Herzogtum Mailand. Diese bauten die Stadt und die Aussengebiete zu einer der führenden Metropolen der italienischen Renaissance aus.
Frankreich entging der wirtschaftliche Aufstieg und das Potential in Mailand nicht und meldet 1492 im Namen des französischen Königs Ludwig XII. Ansprüche auf das Herzogtum an.
1796 wurde die Lombardei durch Napoleon erobert. Er ernannte Mailand zur Hauptstadt. Als Napoleons Zeit zuende war, wurden die Regionen von Mailand und der Lombardei Österreich zugesprochen. Dies geschah im Rahmen des Wiener Kongresses im Jahr 1815.
Doch die Mailändische Bevölkerung sprachen sich wieder für Italien aus und so gab es 1948 einen Fünf-Tage-Aufstand gegen die österreichische Besatzung. Dieser Aufstand war erfolgreich und vertrieb die Besatzer. Doch schon drei Monate später kamen sie zurück und nahmen die Stadt erneut ein.
Nach Ende des Ersten Weltkrieges im Jahr 1919 wurde die faschistische Fascio die Combattimento in Mailand ins Leben gerufen. Hieraus ging 1922 der Eroberungsmarsch von Benito Mussolini, der spätere Diktator von Italien wurde, hervor.
Der Zweite Weltkrieg hinterließ auch in Mailand Chaos und Zerstörung. Doch in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts wuchs Mailand rasant an. Wirtschaftlich ging es mit der Region schnell bergauf, so kamen immer mehr Menschen in die Gebiete Mailands und ließen sich hier nieder. Heute ist Mailand eine blühende Metropole, die neben den bekannten Opernhäusern und Modeshows auch den Mailänder Dom beherbergt.

 

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