Capri in Italien



Capri

Capri ist eine viel besungene Felseninsel im Golf von Neapel und zählt zu den schönsten Inseln Italiens. Nur etwa 10,4 Quadratkilometer ist die Insel groß und trotzdem beherbergt sie so eine Vielzahl an unterschiedlichen Tieren und Pflanzen. Direkt am Meer liegen die berühmten Höhlen von Capri. Auch der Sonnenuntergang bei Capri ist ein besonderes schöner Anblick und dient oft als Inspiration für Künstler und Musiker. Die berühmteste Sehenswürdigkeit auf Capri ist die Blaue Grotte. Auch einen Berg weist die kleine Insel auf. Dieser ist 589 Meter hoch und heisst Monte Solaro. Die Insel Capri selber ist ein Teil der Provinz Neapel und gehört damit zur Region Kampanien.

Die Geschichte von Capri

Kleine Insel ganz groß, so könnte man die Jahre ab 26 nach Christus für Capri beschreiben. Denn ab diesem Zeitpunkt war sie der Regierungssitz von Kaiser Tiberius. Er lebte auf der Insel, bis er im Jahr 37 nach Christus starb. Die Villa Jovis diente dabei als sein Hauptwohnsitz, der direkt über einem sehr steil abfallenden Felsvorsprung lag. Somit kann Capri von sich behaupten, 11 Jahre lang Regierungssitz des Weltimperiums des Römischen Reiches gewesen zu sein. Tiberius soll übrigens etwa 12 Villen auf Capri errichtet und bewohnt haben. Man geht davon aus, dass die Villa Jovis, Villa Damecuta und die Palazzo al Mare aus dieser Zeit stammen und gelten daher als Tiberianische Villen.

Natürlich zählt besonders die Villa Jovis zu den Hauptsehenswürdigkeiten der Insel. Leider wurde sie bereits nach ihrer Wiederentdeckung im 18. Jahrhundert geplündert und ausgeräumt. Die Teile der Villa sind nun auf der ganzen Welt verstreut. Der Fußboden liegt zum Beispiel im Museo die Capodimonte in Neapel. Einen weiteren Weg hat der Capri Altar zurück gelegt, er befindet sich heute im Britischen Museum in London. Doch viele der wertvollen Gegenstände sind bis heute verschwunden.

Auch Künstler nannten Capri ihre Muse. So war ab 1850 die Insel ein beliebter Rückzugsort im europäischen Winter. Viele berühmte Künstler, Musiker und Schriftsteller verbrachten hier Ferien- und Wintertage. Unter ihnen waren zum Beispiel auch Rainer Maria Rilke, Karl Wilhelm Diefenbach, Norman Douglas und Friedrich Alfred Krupp.

Dieser “Tourismus” weitete sich dahingehend aus, dass die Deutschen gegen Ende des 19. Jahrhunderts ein eigene Kirche auf Capri erbauten. Noch heute findet man die Deutsche Evangelische Kirche hier. Auch ein Friedhof für Nicht-Katholiken wurde auf Capri angelegt.

Sehenswürdigkeiten auf Capri

Neben der evangelischen Kirche und den Villen stehen auf Capri einige weitere Sehenswürdigkeiten. So gehört auch der Arco Naturale dazu. Desweiteren sind die Grotta Matermania, Faraglionhi, Giardini Augusto und der Serpentinenpfad Via Krupp berühmte Sehenswürdigkeiten Capris.

In Anacapri leben 6.554 Menschen. Im Umkreis befindet sich die berühmte Blaue Grotte, Le Boffe und der Monte Solaro. Auch das Haus des Schriftstellers und Arztes Axel Munthe, die Villa San Michele, steht in diesem Ort.

Wichtig ist zu wissen, dass auf Capri in der Zeit zwischen Frühling und Spätherbst nur Capresen Auto fahren dürfen. Touristen dürfen hier die Insel nicht befahren. Dafür stehen während diesem Zeitraum zahlreiche Taxen oder die Standseilbahn sowie Busse zur Verfügung. Den Monte Solaro kann man übrigens ganz bequem mit einem Sessellift "erklimmen". So braucht man den mitunter etwas beschwerlichen Weg nicht zu Fuß zurückzulegen und erreicht entspannt den Gipfel. Für alle Wanderer stehen selbstverständlich auch Wanderwege zur Verfügung.

 

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