Vatikan - Sehenswürdigkeiten



Der Vatikan hat eine große Anzahl der verschiedensten Sakralbauten vorzuweisen.
Zu den berühmtesten zählt die Basilika San Giovanni in Laterano. Obwohl die Basilika sin in einem römischen Stadtteil befindet, zählt sie doch zum Besitz des Vatikans. Die Basilika ist die eigentliche Kathedrale Roms und geht auf das vierte Jahrhundert zurück. Die Basilika San Giovanni konnte durch eine Spende Konstantin dem Ersten errichtet werden. Sie ist auch der eigentliche Sitz des Papstes.
Zu den sakralen Bauten mit einem hohen Bekanntheitsgrad des Staates zählt auch der Petersdom, der bei seiner Entstehung im Jahre 326 eigentlich eine Peterskirche war. Er wurde direkt auf dem Grab des Apostels Petrus errichtet. Es wurde zwar 1452 mit Neubau des Petersdoms begonnen, es dauerte aber bis 1623, bis dieser abgeschlossen wurde. Das Gotteshaus bietet bis zu sechzigtausend Gläubigen Platz. Des Weiteren hat der Petersdom eine Länge von 211 Metern und eine Höhe von 132 Metern. Der Dom gilt als das größte Gotteshaus der Welt. Zu den Sehenswürdigkeiten, die man sich nicht entgehen lassen darf, zählt noch die Sixtinische Kapelle aus dem Ende des vierzehnten Jahrhunderts. Die Kapelle wurde nach Papst Sixtus benannt.
In ihrem Inneren kann man viele wunderschöne Fresken von berühmten Malern, wie Botticelli, Michelangelo, Ghirlandoi und Perugini bewundern. Während der Papstwahl findet in der Sixtinischen Kapelle die Konklave statt.
Im Vatikan gibt es noch eine lange Liste weiterer Sakralbauten zu besichtigen.

Zu den besonderen technischen Bauten des Staates zählt der Turm der Winde. Der Turm wurde im Auftrag von Papst Gregor XIII. errichtet und beherbergt heute die erste vatikanische Sternenwarte.

Gesehen haben sollte man die leonischen Mauern, welche ein Teil einer mittelalterlichen Befestigungsanlage sind. Früher umfassten sie einen großen Teil des Vatikans und den römischen Stadtteil Borgo. Leider sind in der heutigen Zeit von dem durch Papst Leo IV. im neunten Jahrhundert erbauten Bauwerk nur noch Ruinen zu besichtigen.
Die besterhaltensten sind in den vatikanischen Gärten zu besichtigen.

Sehenswert ist auch die Audienzhalle. Sie wurde in dem Zeitraum zwischen 1964 und 1971 durch den Auftrag Papst Pauls VI gebaut. Die extravagante Dachkonstruktion ist ihr hervorstechendes Merkmal. Der Vatikan nutzt dieses Gebäude für außerordentliche Zusammenkünfte der Bischofssynode und päpstlichen Generalaudizenzen.

Im Vatikan gibt es auch eine große Anzahl verschiedener Museen zu besichtigen.

Eine große Sammlung wertvoller religiöser Artefakte kann man im Collezione d’Arte Religiosa Moderna besichtigen.

Im Museum Gregorianik Eruszo findet man eine Vielzahl von altägyptischen Ausgrabungsstücken, wie Mumien, Papyrusrollen usw. Sogar das sagenumwobene Buch des Todes gibt es hier zu besichtigen.

Einen Besuch wert ist das Museum Storizo Vatikano, obwohl es noch ein recht junges Museum ist. Hier gibt es päpstliche Fahrzeuge, wie andere Transportmittel zu besichtigen. Zu den Highlights des Museums zählt das Model der ersten vatikanischen Lokomotive.

Gesehen haben sollte man auch die vatikanische Pinakothek, in der Kunstwerke aus dem Mittelalter bis zum Beginn des neunzehnten Jahrhunderts zu besichtigen sind. Viele Kunstwerke sind das Werk berühmter Künstler, wie Raffael, Michelangelo und Angelico.

Der apostolische Palast (auch Papst- oder Vatikanpalast) zählt zu den besonderen Gebäuden des Vatikanstaats.
In diesem sehr einfach wirkenden Gebäude befinden sich seit der Rückkehr der Päpste aus dem Exilen Avignon im Jahre 1377, die Wohnräume des katholischen Oberhauptes. Der apostolische Palast ist somit auch die offizielle Residenz des Heiligen Vaters. Es hat mehr als tausendvierhundert Zimmer, wovon ein Teil Büroräume, Museen und Kapellen sind.

Im Gouveneurspalast findet man den Sitz der päpstlichen Vatikanstadt und Institutionen, wie das Briefmarken- und Münzamt, auch Post- und Telegrafenamt. Der Palast beherbergt auch das Radio Vatikan, wie die Tageszeitung und die Wachkorps.

Zu den besonderen Plätzen des Vatikans zählt der Petersplatz, den man auf seiner Besichtigungstour auf keinen Fall auslassen sollte. Er wurde in den Jahren 1656-1667 von Gain Lorenzo Bernini angelegt.
In der Mitte des Platzes steht ein 25,5 Meter hoher Obelisk, der aus dem Zirkus Kaiser Neros stammen soll.
Auf dem Petersplatz befinden sich auch zwei Brunnen, die wahre Kunstwerke sind. Geschaffen wurde der eine von Carlo Maderna im Jahre 1613 und der linke stammt von Bernini im Jahre 1675.

Die Hälfte des Vatikans ist von Gärten eingefasst, deren gesamt Fläche ca. vierundvierzig Hektar sind. Mehrere bedeutende Bauwerke werden von den Gräten eingeschlossen und breiten sich vor allem im Westen des Staates aus.
Die Bepflanzung der Gärten besteht in erster Linie aus ursprünglichen Gewächsen, wie Zedern, Zypressen, Kiefern, Palmen und Pinien.
Neben den wunderschönen Brunnenbauten umschließen die Gräten sehenswerte Konstruktionen, wie z. B. die leoninische Mauer, die Kirche Santo Sklano degli Abissini, den vatikanischen Gerichtshof, wie auch den Turm der Winde.
Für einen Teil der vatikanischen Gärten sind Führungen möglich. Man muss sich aber rechtzeitig für so eine Führung anmelden.

Die Sommerresidenz des Papstes befindet sich vierundzwanzig Kilometer von Rom in der Stadt Castel Gandolfo. Sie umfasst drei Villen, einige Gärten und sogar einen Gasthof. Seit 1929 gehört sie zum exterritorialen Besitz des Heiligen Stuhls. Die 1930 erbaute vatikanische Sternenwarte Specula Vatikana ist an das Castel angeschlossen.

 

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