Flugzeug: sogenannte Air-Taxis werden von den beiden Unternehmen Farnair Ungarn und Jetstream betrieben. Sie starten in der Nähe des Ferihegy Terminals bzw. am Flughafen Tököl auf der Insel Csepel.  

Schiff: von April bis Ende Oktober betreibt die in Budapest ansässige Reederei Mahart PassNave Ausflugsschiffe auf der Donau von Budapest nach Szentendre, Vác, Visegrád, und Esztergom, Außerdem verkehren zwischen Ende Mai und Anfang September zwischen Budapest und Visegárd, Nagymaors und Esztergom. Außerdem bietet das Unternehmen weitere Fahrten, unter anderem zu einer der ältesten ungarischen Städte – Kalocsa – an.

Andere Fährdienstleister sind die Budapester Verkehrsgesellschaft (BKV), die aud der Donau in Budapest operiert, sowie die Balaton-Schifffahrtsgesellschaft Balatoni Hajózási Rt. 

Bahn: die ungarische Staatsbahn, Magyar Államvasutak (MÁV) arbeitet zuverlässig und betreibt ein Streckennetz von etwa 8000 Kilometern Länge. Die meisten Eisenbahnlinien kreuzen sich in Budapest. Viele Nebenstrecken verbinden jedoch auch die Provinzstädte miteinander.

In Budapest gibt es drei große Bahnhöfe. Die Keleti-Station bündelt die Verbindungen in die nördlichen Mittelgebirge und den Nordosten, von der Nyugati-Station starten Züge in Richtung der großen Tiefebene und zum Donauknie, die Deli-Station schließlich ist zentraler Anlaufpunkt für Verbindungen nach Transnubien und zum Balaton.

Fahrkarten gibt es an allen Bahnhöfen sowie im zentralen Kartenbüro der MÁV. Bei Expresszügen ist eine Sitzplatzreservierung erforderlich. In InterCity- und EuroCity-Zügen wird ein Sitzplatzzuschlag erhoben. Die Tarife variieren je nach Entfernung. Reisen erster Klasser kosten 50 Prozent mehr als Reisen zweiter Klasse. 

Auto: bleifreies Benzin (Ólommentes Benzin) ist überall verfügbar. An den meisten Tankstellen gibt es außerdem Diesel (Gázolaj). 

Mietwagen

Wer in Ungarn ein Auto mieten möchte, muss mindestens 21 Jahre alt sein und den Führerschein bereits seit einem Jahr besitzen. Autofahrer unter 25 Jahren müssen zum Teil einen Zuschlag zahlen. Alle großen Autovermieter verfügen über Niederlassungen in Budapest. Auf dem Land gibt es zahlreiche lokale Anbieter.

Unfälle sollten immer unverzüglich bei der Polizei gemeldet werden. 

Bus: das ungarische Volánbusz-Netzwerk bietet eine gute und manchmal auch notwendige Alternative zur Bahn. Im Süden Transdanubiens und in großen Teilen der Tiefebene beispielsweise sind Busse unerlässlich für den öffentlichen Verkehr. Von den meisten Städte und Großstädten fahren regelmäßig Busse in alle Ecken des Landes, zum Beispiel nach Pécs, Sopron, Eger und Szeged.

Busse mit nationalen Routen kommen am Budapester Fernbusbahnhof (Távolságiautóbusz Pályaudvar) an und fahren dort auch wieder ab; jedoch nicht an lokalen Stationen (Pályaudvar oder Helyiautóbusz). Außerhalb Budapests liegen beide Arten von Busstationen jedoch dicht beieinander oder befinden sich auf einem Gelände. Auf den Fahrplänen werden die Ankunftszeiten unter dem Begriff Érkezés und Abfahrtszeiten unter Indulás aufgeführt.

Fahrkarten können in der Regel direkt bei Fahrer gekauft werden. Bei Überlandbussen kann es gerade zum Wochenenden zu Warteschlangen kommen. Daher empfiehlt es sich, rechtzeitig da zu sein.

Die wichtigsten Fernbusbahnhöfe sind Népliget – vor allem für Verbindungen im Norden und Zentrum des Landes –, Stadionok – für Städte und Gemeinden östlich von Budapest –, für den Südwesten des Landes der Etele tér Busbahnhof, der Árpád-Busbahnhof für das Donauknie und Teil der nördlichen Mittelgebirge sowie der Szénatér Busbahnhof für das Pilisgebirge, das Gebiet nordwestlich der Hauptstadt und Fahrten nach  Esztergom. 

Nahverkehr: der öffentliche Nahverkehr Ungarns ist mit einem effizienten Busnetz ausgestattet. In einigen Städten wie Budapest Szeged, Miskolc und Debrecen gibt es zudem ein Straßenbahnnetz. Budepest verfügt zudem über U- und S-Bahn.

Fahrkarten gibt es zumeist an Kiosken, Sie müssen beim Betreten des Fahrzeugs entwertet werden. Für das Fahren ohne gültigen Fahrschein werden Bußgelder erhoben. 

Fahrrad: Ungarn bietet für Radsportfreunde unendlich viele Möglichkeiten. Im Norden finden sich anspruchsvolle Pisten, sanfteres Gelände in Transnubien und flache, weite Gebiete in der Tiefebene. Wer Radfahren möchte, sollte jedoch sein eigenes Rad mitbringen, da Verleihstationen selten sind. Am ehesten sind sie auf Campingplätzen und in Hotels zu finden.

Bei der Routenplanung sollten Reisende berücksichtigen, dass Fahrräder auf Autobahnen und Bundesstraßen verboten sind. Fahrräder müssen mit Licht und Reflektoren ausgestattet sein. In vielen Zügen gibt es die Möglichkeit zur Fahrradmitnahme. In Bussen ist dies nicht möglich.