Die Republik Türkei ist ein Staat in Südosteuropa und Vorderasien. Sie grenzt im Norden an das Schwarze Meer und im Süden an das Mittelmeer. Die Türkei hat folgende Nachbarländer: Griechenland im Westen, Bulgarien im Norden, Georgien und Armenien im Nordosten, Iran im Osten sowie Irak und Syrien im Süden. Die Gesamtfläche der Türkei beträgt 783.562 Quadratkilometer, von denen 23.764 Quadratkilometer auf den europäischen Teil entfallen.

Etwa 90 % der Türkei besteht aus Gebirge. So wird der gesamte asiatische Teil des Landes von den Gebirgsgürteln des Pontischen Gebirges im Norden und des Taurus-Gebirges im Süden durchzogen. Zwischen den beiden Gebirgszügen breitet sich das anatolische Hochland aus, das teilweise aus karger Steppenlandschaft besteht. Der europäische Teil besteht dagegen aus einer mit Hügeln durchsetzten Ebene, die bis zu 1000 Meter Höhe erreicht. Die Küsten im Westen und Süden des Landes sind die fruchtbarsten Regionen der Türkei, in denen etwa zwei Drittel der gesamten Bevölkerung leben. Das günstige Klima und hervorragende Bodenverhältnisse machen diese Küstenregionen zu intensiv landwirtschaftlich, industriell und touristisch genutzten Gebieten.

Eine der türkischen Großlandschaften ist das südliche Marmaragebiet, das die Regionen der Dardanellen, das östliche Thrakien bzw. den europäischen Teil der Türkei, den Bosporus sowie das Gebiet im Süden des Marmarameeres umfasst. Während die Region zwischen der am Bosporus gelegenen Hauptstadt Istanbul und dem weiter im Osten liegenden Izmit überwiegend aus einem flachen Plateau besteht, präsentiert sich die Gegend südlich des Marmarameers mit Erhebungen und Senken, die meist parallel zur Küste verlaufen.

Das Marmaragebiet geht im Süden in eine weitere Großlandschaft über – die Ägäische Region oder das Egegebiet. Dieses erstreckt sich von der Küste des Ägäischen Meeres bis zur Westanatolischen Gebirgsschwelle. Die ägäische Küste wird durch eine große Zahl großer und kleiner Buchten geprägt. Von den vielen ihr vorgelagerten großen und kleinen Inseln gehören nur einige wenige zum türkischen Staatsgebiet. Auch diese Region wird von Grabensenken durchzogen, auf deren fruchtbaren Böden Oliven, Wein, Baumwolle, Getreide und Tabak gedeihen.

Das Mittelmeergebiet zählt ebenfalls zu den bedeutenden Regionen der Türkei. Zwei große Buchten, die von Antalya und die von Mersin bestimmen diese Region, die dadurch ein völlig anderes Erscheinungsbild aufweist als die vielfach zergliederte ägäische Küste. Unmittelbar an der Küste erhebt sich die steil aufsteigende Gebirgskette des Taurus, dessen schroffe felsige Ausläufer manche Küstenregionen schwer zugänglich machen. In Richtung Osten zieht sich das Taurus-Gebirge von der Küste zurück, weshalb die Gegend zwischen Antalya und Alanya sehr viel freundlicher aussieht und wegen ihrer flachen Sandstrände auch die „türkische Riviera“ genannt wird. Im Osten von Alanya erstreckt sich zwischen dem Kalkgebirge des Zentralen Taurus und der Küste ein flacheres, bewaldetes Bergland, das von vielen Tälern durchzogen wird und steil zum Meer hin abfällt.

Der im Ararathochland in Ostanatolien gelegene Große Ararat ist mit 5.166 Metern der höchste Berg der Türkei. Er liegt in der Nähe der Grenze zu Armenien und dem Iran und gilt als der Berg, auf dem Noah nach dem Ende der Sintflut gelandet sein soll.

Zu den wichtigsten Flüssen der Türkei zählen neben dem etwa 1.355 Kilometer langen Kizilirmak auch Firat oder Euphrat, Sakarya, Murat und Karasu, beide Quellflüsse des Euphrat, sowie Dicle oder Tigris.

Bevölkerung in der Türkei

Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in der Türkei wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.

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