Denia in Spanien



Denia

An der Ostküste Spaniens befindet sich die schöne Stadt Denia. Zwischen Alicante und Valencia befindet sich die Stadt im Norden der herrlichen Costa Blanca.
Denia hat eine lange Geschichte hinter sich, auch mit vielen Schattenseiten. Die Zeit, in der die Stadt als römischer Flottenstützpunkt diente, war für die Einwohner nicht immer leicht. Damals wurde der Ort noch Dianium genannt. Später wurde daraus der Sitz des maurischen Taifa-Königreiches. Heute ist Denia die Hauptstadt der Marina Alta und ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in der spanischen Tourismusbranche.

Die Geschichte Denias

Wenn man nach Denia reist, sollte man etwas über die Geschichte der Region wissen. Die Historie begann im 1. Jahrhunder v. Christus. Zwar geht man davon aus, dass auch vorher hier schon Menschen lebten, aber die ersten Nachweise stammen aus dieser Zeit. Damals war der Ort eine römische Hafenstadt und diente als Flottenstützpunkt. Als die Herrschaft der Römer zu Ende gegangen war, übernahmen die Westgoten kurzzeitig die Macht. Jedoch war diese nach 2 Jahrhunderten schon wieder beendet. So eroberten im 8. Jahrhundert die Mauren die Stadt.
Die arabischen Herren brachten der Region sowohl einen kulturellen als auch wirtschaftlichen Aufschwung. Später, im 11. Jahrhundert, wurde Denia sogar die Hauptstadt des Taifa-Königreiches.
Es folgten die Spanischen Erbfolgekriege und damals begann schon der leichte Abstieg der Region. In der Phase der Napoleonischen Kriege ging die Macht der Stadt immer weiter zurück, bevor sie im 18. Jahrhundert stark an Bedeutung einbüsste.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges flüchteten viele Deutsche mit Nazi-Vergangenheit nach Denia und suchten hier einen sicheren Unterschlupf. Auch Johannes Bernhard, der zur SS-Zeit ein Mitglied der NSDAP-Auslandsorganisation war, lebte hier, bis er 1953 nach Südamerika flüchtete. Wie ihm ging es vielen ehemaligem Mitarbeitern der Nazi-Diktatur. Sie lebten unauffällig und unbehelligt zum Teil sogar in gut ausgestatteten Fincas.

Sehenswürdigkeiten und Kultur

In Denia befinden sich eine ganze Reihe von Sehenswürdigkeiten, bedeutenden Monumenten und kulturellen Einrichtungen. Die wichtigsten Museen sind das Archäologische Museum, welches die Geschichte der Region und Spaniens aufgreift, das Ethnologische Museum und das Spielzeugmuseum.
Die Burg von Denia aus dem 11. und 12. Jahrhundert sowie die umgebenden Mauern der früheren römischen Anlage wurden im Laufe der Jahrhunderte erweitert und ausgebaut. Leider wurden Teile der Anlage im Spanischen Erbfolgekrieg zerstört. Bis zur ihrer Auflösung im Jahr 1859 war hier sogar noch eine Garnison untergebracht. Heute ist die historische Burg die Heimat des Archäologischen Museums.
Ebenfalls absolut sehenswert sind die Kirchen Mariä-Himmelfahrt und der Barockbau aus dem 18. Jahrhundert. Hier wird Geschichte wieder lebendig.

Touristische Einrichtungen in Denia

Besonders beliebt ist selbstverständlich der 20 Kilometer lange Sandstrand. Dieser endet in Las Rotas als Fels- und Steinküste. Doch nicht nur die vielen touristischen Einrichtungen und Freizeitangebote sowie Unterhaltungsmöglichkeiten sind wie geschaffen für einen abwechslungsreichen Urlaub, sondern auch die Landschaften selber bieten sehr viel.

Wanderwege und herrliche Routen führen die Besucher durch die attraktiven und facettenreichen Landschaften der Region Denias. So kann man die Natur noch erleben und genießen. Besonders zu empfehlen ist das Naturschutzgebiet Montgo. Hier befindet sich auch der Hausberg Denias, von dessem Gipfel man einen herrlichen Ausblick über die Stadt genießen kann.

Wer lieber einen Tagesausflug von Denia aus unternehmen möchte, kommt mit dem Auto und dem Flugzeug nach Alicante und Valencia. Ausserdem starten von Denias Hafen aus Fähren nach Ibiza und Mallorca.

 

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