Kantabrien (Spanien)



Kantabrien

Das Kantabrische Meer gehört zur Autonomen Gemeischaft Kantabrien. Diese befindet sich im Norden von Spanien. Um Kantabrien herum liegen Asturien, Kastilien-León und das Baskenland. Kantabrien besteht ausschließlich aus einer Provinz, die ebenfalls Kantabrien heisst.
Die Provinz liegt in der Küstenregion und verfügt über eine bedeutende Hafen- und Industriewirtschaft. Die Hauptstadt Santander ist ebenfalls eine Hafen- und Industriestadt und in wirtschaftlicher Hinsicht für die gesamte Region bedeutend.

Die Landschaften Kantabriens

Landschaftlich überwiegen in der gesamten Region bergige und hügelige Gegenden. Der Picos de Europa ist dabei der höchste Berg in Kantabrien. Er hat eine Höhe von 2.000 m.
In der Küstenregion ist das Klima martim bis feucht. Die Sommer sind kühl, die Winter überwiegend mild. Das Landesinnere wird klimatisch von den Gebirgen geprägt und weisst daher das typische Gebirgsklima auf.

Die Geschichte Kantabriens

Die Kelten waren die ersten Siedler in der Region des heutigen Kantabriens. Der Stamm der Cantabrer gab dem Gebiet seinen Namen. Er wurde der Legende nach nur von Frauen regiert. Im 5. Jahrhundert übernahmen die Westgoten die Macht und verdrängten die Cantabrer vollständig. Bereits im 8. Jahrhundert kamen die Mauren ins Land und zogen die Herrschaft an sich.
Es folgte die Reconquista und nach kurzer Zeit befand sich das Areal wieder in den Händen der Christen.
Die Franzosen besetzten zu Beginn des 19. Jahrhunderts den Norden Spaniens, im kantabrischen Gebirge kam es zu Widerstand gegen die Besatzer. Es traten hierbei auch die Guerrilleros auf, welche sich gegen die französischen Unterdrücker durchsetzten und den Krieg gewannen.
Heute ist Kantabrien eine ruhige Region, welche ihren Autonomiestatus mit Würde und Stolz trägt.

Wirtschaft und Leben in Kantabrien

Besonders die Landwirtschaft in Form von Viehhaltung und Viehzucht spielen einen große Rolle in der Region. Darüber hinaus liegt Kantabrien sehr günstig am Meer. So findet in den Küstengebieten Fischfang statt.
Daneben ist der Tourismus eine bedeutende wirtschaftliche Einnahmequelle für die Provinz. Die schönen Landschaften und das maritime Klima ziehen viele Urlauber in die spanische Gegend. Diese genießen vor allem die milden Temperaturen und die herrlichen Meeresbuchten.
Viele der Beschäftigten sind im Dienstleistungsbereich der Tourismusbranche angestellt. Hotels werden derzeit stetig gebaut und die Nachfrage wird durch Vermarktung angetrieben.
Doch auch der traditionelle Bergbau ist nicht in Vergessenheit geraten. In Kantabrien gibt es große Vorkommen an Zink, Blei, Eisenerz und Steinkohle. Diese werden hier abgebaut und exportiert oder direkt im eigenen Land verarbeitet.
In Kantabrien haben sich viele Chemiefirmen wie Solvay oder Firestone niedergelassen. Darüber hinaus findet man hier auch zahlreiche Werke der verarbeitenden Industrie. Diese liegen hauptsächlich in der Bucht von Santander.

Wer vom Baskenland nach Frankreich reisen möchte und dabei durch Kantabrien kommen will, sollte sich auf der Autobahn A8 bewegen. Diese verbindet die drei Regionen sowie Asturien miteinander. Wenn sie fertig ausgebaut ist, soll auch Portugal an dieses Netz angeschlossen sein.
Dies ist nicht nur ein bedeutender Schritt für den Speditionsverkehr, sondern auch für den Tourismus und Geschäftsreisende.
Allgemein ist die Region Kantabrien sehr gut an das Verkehrsnetz angeschlossen, verfügt über einen Flughafen und ein gutes Bahnnetz.

 

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