Lanzarote (Kanarische Inseln)



Lanzarote

Lanzarote ist eine der Autonomen Gemeinschaften Spaniens. Die Insel befindet sich im Atlantischen Ozean, Lanzarote ist eine der sieben Hauptinseln der Kanaren. Lanzarote die nordöstlichste Insel der Kanarischen Inseln. Die marokkanische Küste liegt wesentlich näher an der Insel als das spanische Festland. Marokko liegt lediglich 140 Kilometer entfernt, Spaniens Festland hingegen rund 1.000 Kilometer.

Durch den Inselflughafen Arrecife ist Lanzarote gut zu erreichen. Lanzarote hat eine Fläche von 845,94 Quadratkilometer. 1993 ernannten die UNESCO die Insel zu einem Biosphärenreservat. Damit war Lanzarote die erste vollständige Insel, der diese Ehre und der damit verbundene Schutz zuteil wurde.

Landschaften Lanzarotes


Lanzarote besitzt eine herrliche Küstenregion. Die 213 Kilometer Küstenlinie weisen jedoch nur 10 Kilometer Sandstrand auf. Der Rest ist Kiesstrand oder Fels. Das Famara-Massiv und der Los Ajaches sind die höchsten Erhebungen der Insel.
Hinter dem Famara-Massiv befindet sich die Sandwüste El Jable. Die letzten aktiven Vulkane brachen von 1730 bis 1736 und 1824 besonders kräftig aus. Beim letzten Ausbruch ergoß sich die Lava über große Teile des Ackerlandes und verschüttete Dörfer und Höfe mit ingesamt 420 Häusern.

Die Geschichte Lanzarotes


Man geht davon aus, dass Lanzarote die erste besiedelte Insel der Kanaren war. Die Phönizer waren vermutlich die erste Menschengruppe, die sich hier niedergelassen hatte. Dies muss etwa um 1100 v. Chr. gewesen sein.
Man weiss heute nicht eindeutig, ob die Phönizer hier lebten, oder die Insel nur hin und wieder besuchten. Die Schriftsteller und Philosophen Herodot, Platon und Plutarch erzählten in ihren Geschichten vom Garten der Hesperiden, vom Land der Fruchtbarkeit, wo Obst und Blumen in der Brise des Atlantikwindes duften. Diese und ähnliche Zitate weisen darauf hin, dass Lanzarote gemeint sein kann. Ob damit aber wirklich Lanzarote gemeint ist, ist natürlich nicht mehr belegbar.

Sicher ist allerdings, dass eine erste Expedition auf die Kanaren und damit auch nach Lanzarote, durch König Juba II erfolgte. Er ließ alle Erkenntnisse aufzeichnen. So ist es heute noch nachvollziehbar, dass die Männer damals hier angekommen sein müssen. Heute geht man anhand dieser Aufzeichnungen davon aus, dass die Inseln Fuerteventura und Lanzarote zum damaligen Zeitpunkt miteinander verbunden waren. Beide werden nämlich nur gemeinsam als eine Insel erwähnt.
Durch archäologische Funde weiss man heute, dass ab dem 1. Jahrhundert v. Christus Römer auf der Insel Lanzarote gewesen sein mussten. Nach dem Zusammenbruch des Römischen Reiches geriet Lanzarote in Vergessenheit. Im Jahr 999 n. Chr. erst erreichte der Entdecker Ben Farraoukh die Inseln und “entdeckte” diese erneut. Bei den Arabern hießen die Kanarischen Inseln "Glückliche Inseln".
Im Jahr 1336 machte sich eine Flotte in Lissabon auf den Weg, um die äusseren in Europa bekannten Regionen zu erforschen. Diese befanden sich damals an der nordwestafrikanischen Küste. Die Leitung der Expedition hatte Lanzarote de Framaqua, auch Lancelotto Malocello genannt. Er kam nie an seinem Ziel an, entdeckte aber die Kanarischen Inseln noch einmal und wanderte nach Lanzarote aus. So wurden die Kanaren in ihrer Geschichte gleich mehrfach entdeckt.

Von Lanzarote aus wurden im Verlauf der weiteren Geschichte mehrere Versuche von Einwanderern unternommen, die anderen Inseln zu übernehmen. So gut wie alle mussten erkennen, dass sie weder die Mittel noch die Mannschaften besaßen, um dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen.

Heute ist Lanzarote eine beliebte Insel für Ferien- und Urlaubsgäste. Die tollen Strandgebiete, das herrliche Wasser und das angenehme Klima machen zusammen mit den vielen Sehenswürdigkeiten aus vergangenen Zeiten einen entspannenden Aufenthalt möglich.

 

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