Sierra Nevada in Spanien



 Sierra Nevada

Sierra Nevada bedeutet auf Deutsch “schneebedecktes Gebirge”. Dieses hat eine Höhe von maximal  3.482 Metern und ist damit das höchste Gebirge Spaniens. Die Sierra Nevada von November bis Mai mit Schnee bedeckt.

Die Sierra Nevada liegt in den spanischen Provinzen Granada und Almeria. Diese gehören zur Autonomen Gemeinschaft Andalusien. Die Sierra Nevada erstreckt sich über 100 Kilometer Länge als Teil der Betischen Kordillere.
Um die Schönheit der Landschaften, die natürliche Vegetation und die vielen ursprünglichen Tierarten zu bewahren, wurde das Kerngebiet 1999 unter Schutz gestellt. Dieser Nationalpark umfasst ein Gebiet von 86.208 Hektar.

Die schöne Umgebung und das mediterrane Flair, gepaart mit der Mittelmeerküste machen den Reiz der Sierra Nevada aus und sorgen dafür dass die Region bei Besuchern, Urlaubern und Touristen aus aller Welt beliebt ist.

Die Landschaften der Sierra Nevada


Geografisch weisst die Küstenregion der Sierra Nevada steile und felsige Hänge auf, die teilweise sogar bis ins Mittelmeer ragen. Beispielsweise findet man in Almeria ein solches Naturspektakel. Ein weitere wichtiger Fakt ist, dass die Sierra Nevada durch das Schmelzwasser der Schneehauben  das gesamte Umland mit Wasser versorgen. Besonders die Gewächshauskulturen in der Region von Almeria und die Städte Granada und Lanjaron profitieren von der Wasserversorgung und gewinnen daraus ihr Trinkwasser.
Übrigens: Viele kennen die berühmte Mineralwassermarke aus Spanien - Lanjaron. Dieses Wasser stammt aus der Quelle des gleichnamigen Ortes auf der Südseite der Gebirge.

Bei der gesamten Region der Sierra Nevada handelt es sich um ein Hochgebirge. Dieses bewegt sich in Höhen zwischen 1.500 Metern und 3.482 Meter. Durch die enorme Höhe der Berge waren deren Gipfel in der Weichsel-Eiszeit von großen Gletschern überzogen.

Die zerklüfteten Felswände der Gebirgsketten entstanden, weil in den Sommermonaten das Tauwasser in die Felsspalten und in die Gesteine eindringen kann. Wird es kälter und die Temperaturen fallen im Winter schließlich unter Null Grad, gefriert das Wasser. Die folgende Ausdehnung des Eises verursacht so starke Spannungen, dass die Felsen regelrecht gesprengt werden. So enstehen die Zerklüftungen, die das optische und damit charakteristische Erscheinungsbild der Sierra Nevada prägen.

Die Gesteinsmaterialien sind von hoher Qualität. Daher finden sich besonders in der andalusischen Gegend viele Steinbrüche für Marmor.

Klima und Urlaub in der Sierra Nevada


Durch die günstige mediterrane Lage der Region herrscht hier ein mildes Klima mit angenehmen Temperaturen. Die Gebirge in der Küstenregion haben den großen Vorteil, dass sie die Funktion einer Klimascheide übernehmen. Dies macht sich darin bemerkbar, dass die Berge die kühlen Luftströme abschwächen und abbremsen.

Landwirtschaftlich findet man hier sehr viele Öl- und Nußbaumplantagen. Diese sind entstanden, als große Waldflächen abgehlzt wurden. Danach nutzte man die neu gewonnenen Gebiete zum Anbau der Nutzbäume. Diese Anbauflächen sind besonders für Europäer aus kühleren Klimagebieten eine wahre Augenweide.

Für Wanderungen eignet sich natürlich besonders der beliebte und berühmte Pico del Veleta. Er ist darüber hinaus auch der höchste Berg auf dem Festland Spaniens. Durch die höchstgelegene Landstraße Europas erreicht man den Gipfel per Auto. Heute kann man mit dem Wagen noch bis zum Hoya de la Mora fahren. Wer wirklich bis zum Veleta möchte, muss den Rest des Weges per Wanderung oder mit dem Fahrrad zurück legen. Ausserdem gibt es auch eine Busverbindung, welche durch das Nationalparkgebiet führt.
Selbst Skifahrer und Snowboarder kommen hier auf ihre Kosten, denn Sol y Nieve ist ein gut ausgestatteter Wintersportort. 1996 fand hier die alpine Skiweltmeisterschaft statt.

 

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