Andalusien - Geographie und Landkarte



Andalusien

Andalusien zählt zu den 17 Autonomen Gemeinschaften des Königreichs Spanien und liegt im äußersten Süden des Landes. Im Norden bildet das Gebirge der Sierra Morena die natürliche Grenze, zugleich verläuft hier die politische Grenze zu den Regionen Extremadura und Kastilien-La Mancha. Der Rio Guadiana bildet im Westen die Grenze zu Portugal und im Süden wird die Region von Mittelmeer und Atlantik begrenzt. Im Osten grenzt Andalusien an Murcia. Mit einer Gesamtfläche von 87.268 Quadratkilometern ist Andalusien nach Kastilien-Leon die zweitgrößte Autonome Gemeinschaft Spaniens und entspricht etwa 17 % der Gesamtfläche des Königreichs. Sevilla ist die Hauptstadt von Andalusien.

Zwei große Naturräume prägen das Landschaftsbild Andalusiens: Hochandalusien mit der schmalen Costa del Sol und Niederandalusien. Hochandalusien besteht aus den parallel zueinander verlaufenden Gebirgen des Betischen Innengürtels, Cordillera Penibética, und des Betischen Außengürtels, Cordillera Subbética, die durch das Innerbetische Becken voneinander getrennt werden. Die Cordillera Penibética verläuft vom Rio Guadiaro bis zum Cabo de Palos an der Küste von Alicante. Der Westen des Gebirges wird von Kalk- und Tonschieferbergen dominiert, das mit der Formation des Torcal de Antequera eine der beeindruckendsten Gebirgslandschaften des Landes besitzt. Im Nordosten erhebt sich die Sierra Nevada, wo sich mit 3.481 Metern der Mulhacén als höchster Berg Spaniens erhebt. Der Süden wird durch einen relativ niedrigen Küstengebirgsstreifen vom Mittelmeer getrennt, der bis zur Sierra de Alhamilla reicht, der einzigen natürlichen Wüste in Europa.

Die Gebirgskette der Cordillera Subbética verläuft nördlich der Cordillera Penibética um die Masse von Málaga herum. Hierzu gehört auch der steil aufragende Jurakalkfelsen von Gibraltar. Nach Nordosten geht dieses Gebirge in die ebenfalls schroffen Gipfel der Sierras de Cazorla y Segura über. Zwischen diesen beiden Gebirgszügen liegt die sogenannte Innerbetische Beckenflucht, die aus dem Becken der Serranía de Ronda, den Hochbecken von Antequera, dem fruchtbaren Becken der Vega von Granada und den Becken von Guadix und Baza gebildet wird.

Die Mittelmeerküste von Andalusien wird von den dicht hinter dem Küstenstreifen aufragenden Bergen geprägt, so dass vom Meer aus zuweilen die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada zu sehen sind. Die Küste ist in kurze Abschnitte untergliedert, die teils mit Kies, teils mit Sand bedeckt sind.

Niederandalusien besteht hauptsächlich aus dem Becken des Guadalquivir, das den Norden und Süden dieser Region bestimmt. Der Westen wird von der Atlantikküste „Costa de la Luz“ mit ihrem bis zu 100 Meter breiten Dünengürtel geprägt. Die Küste wird von der Campina begrenzt, deren Hügellandschaft zu den heißesten Gegenden Europas zählt. Im Norden wird Niederandalusien von der bis auf 1.300 Metern ansteigenden Hochebene der Loma de Ubeda abgeschlossen.

Zwar fließen die großen spanischen Flüsse durch Andalusien hindurch, doch nimmt die Wassermenge in den heißen Sommermonaten dramatisch ab, während kleinere Flüsse in dieser Zeit vollständig austrocknen. Der in den Atlantik mündende Guadalquivir ist mit seinen 560 Kilometern Länge der bedeutendste Fluss Andalusiens. Auf einigen Abschnitten kann der Fluss sogar mit Hochseeschiffen befahren werden. Weitere wichtige Flüsse dieser Region sind der Rio Tinto, der Rio Odiel sowie der Guadalete, die alle in den Atlantik münden. Der Rio Guadiaro und der Rio Guadalhorce sind die beiden großen Flüsse, die ins Mittelmeer fließen.

Andalusien Landkarte

Andalusien Landkarte

 

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