Genf (Schweiz)



Genf

Die Internationale Stadt

Der Kanton Genf hat als Hauptstadt den gleichnamigen Ort Genf. Er wird als politische Gemeinde bezeichnet und ist nach Zürich die zweitgrösste Stadt der Schweiz. Jedoch ist Genf der Sitz vieler internationaler Organisationen wie UNO, CERN, IKRK, WHO, IAO, ISO, UNHCR und WMO.

Genfs Geschichte

Genf war schon immer eine Hauptstadt beziehungsweise ein Dreh- und Angelpunkt. So war hier in der Keltenzeit die Hauptstadt der Allobroger. Im Römischen Reich wurde Genf als Brückenkopf benutzt.
Die burgundischen Könige hatten im fünften und neunten Jahrhundert ihren Sitz in Genf. Später, im Jahre 1026 gehörte Genf zum burgundischen Reichsteil des Heiligen Römischen Reiches. Durch die Ausrufung der unabhängigen Genfer Republik und der Reformation im Jahr 1536 wurde Genf selbständiger. Schon 1559 gründete Johannes Calvin die Genfer Akademie, welche heute die Universität Genf darstellt.

In Genf wurde im Jahr 1781 eine repräsentativ-demokratische Verfassung angenommen. Bis 1813 war Genf seit dem 15. April 1798 von Frankreich annektiert und wurde dann von Österreich befreit. Schon ein Jahr nach der Befreiung durch Österreich wurde Genf 1814 dann schliesslich schweizerisch und zugleich die Hauptstadt des gleinachmigen Kantons Genf. Bald darauf stieg auch das internationale Interesse an Genf an. Im Jahr 1864 wurde Genf als Sitz des internationalen Komitees des Roten Kreuzes berufen.
Traurige und zugleich dramatische Szenen ereigneten sich am 9. November 1932. In Genf kam es an diesem Tag zu einem wahren Massaker, das als die Blutnacht von Genf in die Geschichte einging. 13 antifaschistische Demonstranten wurden von Soldaten erschossen und 60 wurden schwer verletzt.

Feierlicher geht es am 12. Dezember zu. Jedes Jahr feiert Genf mit der so genannten Escalade de Genève eine missglückte Eroberung durch Savoyen. Diese wollten im Jahr 1602 Genf übernehmen, was ihnen aber nicht gelang. Seither wird dieser Tag jedes Jahr gefeiert.

Als Stadtrepublik war Genf in der Position, seine eigenen Münzen als Zahlungsmittel zu prägen. Dies geschah hier auch bis ins Jahr 1850. Die Währung nannte man Sols und war unterteilt in Centimes. Später prägte man wegen dem französischen Einfluss Francs.

Buntes Genf

Genf ist als Kongresszentrum international und national angesehen. Hier finden die verschiedensten Kongresse und Messen statt. Auch als Finanz- und Handelszentrum hat sich Genf einen Namen gemacht. Die Bewohner und Besucher der Stadt Genf nennen sie auch liebevoll “Die kleinste Metropole der Welt”. Dies ist eine zutreffende Umschreibung. Denn Genf bietet wirklich alles. Von Museum, Kultur, Kunst und Ausgefallenem bis hin zu Zahlen und Daten im Bankwesen.

Besonders sehenswert ist das Wahrzeichen von Genf, der 140 Meter hohe Springbrunnen. Sein Name: Jet d’Eau. Er liegt im Genfersee. Darüber hinaus ist der Genfersee auch zugleich der größte See der Schweiz. Im Geburtshaus von Jean-Jacques Rousseau entdecken die Besucher das Leben und Schaffen der Person Rousseau. Auch der Völkerbundpalast und das wunderschöne Grand Theatre sind neben dem Orchestre de la Suisse absolut sehenswert.
Wer Museen liebt, wird in Genf voll auf seine Kosten kommen. Neben dem internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondmuseum zeigen unter anderem das Naturhistorische Museum und das Telefon-Museum ihre beeindruckenden Ausstellungen. 
Für Naturliebhaber ist der Botanische Garten der richtige Ort zum Erholen, Entspannen und Genießen.

 

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