Azoren

Die Azoren sind eine weit auseinandergezogene Inselgruppe im Atlantik, westlich vom portugiesischen Festland. Die Inseln gehören zu dem sogenannten Mittelatlantischen Rücken und liegen auf der Plattengrenze zwischen der Afrikanischen, Europäischen und Nordamerikanischen Kontinentalplatte.

Die Azoren setzen sich aus neun großen und mehreren kleinen Inseln zusammen. Die großen sind Sao Miguel, Santa Maria, Terceira, Graciosa, Sao Jorge, Pico, Faial, Flores und Corvo. Insgesamt beträgt die Fläche der Azoren 2.330 km², die höchste Erhebung der Azoren ist mit 2.351 m der Vulkan Pico auf der gleichnamigen Insel. Von den neun großen Inseln sind bis auf Santa Maria alle vulkanischen Ursprungs. Die Inseln stellen genaugenommen die Spitzen einiger der weltweit höchsten Berge dar (wenn man die Höhe vom Grund des Ozeans misst).

Die Azoren bilden eine autonome Region von Portugal und gehören damit auch zur Europäischen Union. Die Verwaltungshauptstadt der Azoren ist Ponta Delgada auf Sao Miguel. Hier leben etwa 65.000 Einwohner, insgesamt werden die Azoreninseln von etwa 245.000 Menschen bewohnt.

Die Hauptinsel Sao Miguel liegt von den Azoreninseln am nächsten zum europäischen Festland (1.369 km westlich der portugiesischen Küste)

Die Strände von Santa Maria gelten als die schönsten der Azoren. Die größte Stadt der Insel, Vila do Porto, bietet einige Sehenswürdigkeiten, wie das ehemalige Kloster aus dem 16. Jahrhundert, das heute als Rathaus dient.

Sao Miguel ist die größte und eine der attraktivsten Azoreninseln. Der Krater Sete Cidades ist eines der Naturwunder der Azoren. Im 40 km² großen Krater befinden sich zwei Seen, wovon einer tiefblau ist und der andere smaragdgrün. Ein Weltkulturerbe ist auf der Insel Terceira beheimatet. Malerischen weißen Häuser, engen Straßen mit Kopfsteinpflaster sowie der Kathedrale hat die Stadt Angra do Heroismo diese Auszeichnung zu verdanken.