Luxemburg - Geographie und Landkarte



Luxemburg Lage Europa

Luxemburg Karte

 

 

 

 

 

 

 

Das Großherzogtum Luxemburg liegt in Westeuropa und grenzt im Osten an Deutschland, im Westen an Belgien und im Süden an Frankreich. Mit seiner Gesamtfläche von 2.586 Quadratkilometern ist es nur 17 Quadratkilometer größer als das Saarland. Daher beträgt auch die Ausdehnung von Norden nach Süden lediglich 82 Kilometer und die Entfernung von Osten nach Westen nur 57 Kilometer.

Luxemburg besteht aus zwei großen Landschaftsformen, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Im Norden liegen die etwa 32 % der Landesfläche einnehmenden luxemburgischen Ardennen, die von den Luxemburgern Ösling oder Eisslek genannt werden. Daran schließt sich das etwa doppelt so große und sehr viel tiefer gelegene Gutland oder Bon Pays an.

Mit seinem beeindruckenden Alter von etwa 370 Millionen Jahren ist die Mittelgebirgslandschaft des Ösling die ältere der beiden Regionen. Sie wird von mit Wald bewachsenen Kuppen und Hochflächen, Heideland, Wiesen und Ackerland geprägt und von den tief eingeschnittenen Tälern der Sauer und der Our sowie deren Nebenflüssen durchzogen. Diese Region Luxemburgs ist dünn besiedelt, wobei die Mehrzahl der wenigen Orte und verstreut liegenden Bauernhöfe vorwiegend in den Flusstälern und in schützenden Mulden anzutreffen sind. Der karge Schieferboden ist kaum für die Landwirtschaft geeignet und erlaubt nur den Anbau von Kartoffeln und anspruchsloser Getreidesorten wie Roggen und Gerste. Die höchste Erhebung des Großherzogtums ist der bei Huldange im nördlichsten Zipfel des Ösling gelegene 559 Meter hohe Buergplaz.

Südlich der Ardennenlandschaft geht der Schiefer- und Quarzboden in das fruchtbare Gutland über, das zum Lothringischen Schichtstufenland gehört. Es erstreckt sich in mehreren Stufen terrassenförmig mit weitläufigen flachen Mulden bis an die Grenze zu Frankreich und erreicht bei Wasserbillig mit etwa 129 Metern seinen tiefsten Punkt. Praktisch im äußersten Süden von Luxemburg liegt die Minette (übersetzt: kleines Erz), eine Schicht mit sehr ergiebigem Eisenvorkommen, deren Erschließung im 19. Jahrhundert maßgeblich zum Wohlstand des Landes beigetragen hat.

Eine tragende Rolle in Luxemburg spielt die Mosel, die zusammen mit der Sauer die beiden wichtigsten Flüsse des Großherzogtums darstellt und gleichzeitig als natürliche Grenze zu Deutschland fungiert. Im Tal der Mosel gedeihen Wein und hervorragende Obstsorten; das Moseltal wird neben Gutland und Ösling häufig als dritter bedeutender Naturraum Luxemburgs bezeichnet.

 

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