Kosovo - Sehenswürdigkeiten



Obwohl im Kosovo einige Jahre Krieg herrschte und dadurch wichtige Kulturgüter zerstört wurden, sind dennoch einige Sehenswürdigkeiten erhalten geblieben.

So sollte man sich auf keinen Fall den Stausee Batllava nahe Prihstina entgehen lassen. Der See eignet sich hervorragend zum Baden, Angeln und Wandern.

Auch die Höhle in den Marmorsteinbrüchen bei Gadime ist einen Besuch wert. Die Höhle zeigt ein absolut beeindruckendes Naturschauspiel. In der 1400 Meter langen Höhle haben sich aus Marmorkristallen riesige Stalaktiten und Stalagmiten gebildet.

Ebenso lädt der Stausee Radoniqit bei Gjakovë zum Angeln und Baden ein.

Ein weiteres beeindruckendes Naturschauspiel ist die Quelle des Drin. Sie kommt in der Umgebung von Peja aus den Boden und schießt bis zu einer Höhe von fünfundzwanzig Metern aus dem Boden.

Sehenswert sind auch die Wasserfälle von Mirusha.

Selbst Museenliebhaber kommen im Kosovo ganz auf ihre Kosten. Es lohnt sich auf jeden Fall der Besuch im Kosovomuseum, welches im Rr. Ramiz Sadiku Prishtina unterbracht, ist. Im Museum gibt es eine riesige Sammlung verschiedener Alltagsgegenstände von Möbeln, Teppichen bis hin zu Material über die Ereignisse im Land in den Jahren 1998 und 1999.

Gesehen haben sollte man auch das Naturkundemuseum in Prishtina. Es ist in einem alten orientalischen Bau untergebracht, der noch aus der Zeit der türkischen Herrschaft stammt.

Etwas Besonderes ist das Skederbeu-Denkmal in der Hauptstadt Kosovos. Es wurde 2001 zu ehren des albanischen Nationalhelden Gergj Kastrioti errichtet, der im fünfzehnten Jahrhundert die Türken aus dem Land vertrieb.

Ebenfalls einen Besuch wert ist das Amselfeld. Hier wurde Geschichte geschrieben, die den Werdegang Kosovos stark beeinflusste. So fand hier 1389 die Schlacht zwischen den Türken und Serben statt, in der die Serben empfindlich geschlagen wurden.
Für dieses Ereignis steht das Denkmal der Serben.
Ein weiteres Denkmal, das sich auf dem Amselfeld befindet, ist die Türbe. Die Türbe ist ein Grabmonument für den damaligen türkischen Kommandanten Sultan Murat I. Er wurde während des Kampfes in seinem Zelt ermordet. In der Türbe wurden seine Eingeweide bestattet, während sein Körper in die Türkei überführt worden ist.
1448 war das Amselfeld ein weiterer Schauplatz eines Sieges der Türken. Diesmal gegen die Ungarn.

Gesehen haben sollte man die illyrische Nekropole in Mitrovica. Hierbei handelt es sich um eine riesige Begräbnisstätte und Totenstadt aus der Bronzezeit.
Eine weitere Sehenswürdigkeit der Stadt ist die auf der Vulkankuppel befindliche Burgruine, die aus dem Mittelalter stammt. Sie war anfangs eine römische und frühbyzantinische Befestigung. IN der Zeit des Mittelalters wurde sie umgebaut und diente als Gefängnis. In der Zeit der türkischen Herrschaft wurde sie als Festung ausgebaut.

Absolut sehenswert ist auch die antike Bergwerkstadt Municipium. Die Stadt stammt aus dem zweiten und vierten Jahrhundert.

Auf keinen Fall solle man sich die Besichtigung der Ruinen der antiken Stadt Ulpiana bei Gracanica entgehen lassen. Die Ruinen der durch den römischen Kaiser Trajan im zweiten Jahrhundert gegründeten Stadt lassen einen die damalige Pracht erahnen. In der Zeit der Völkerwanderung wurde Ulpiana jedoch zerstört und erst im sechsten Jahrhundert wieder aufgebaut.

Weitere interessante kulturelle Sehenswürdigkeiten Kosovos wären die Ruinen der Stadt Novo Brdo, das Museum der Liga von Prizren, das landeskundliche Museum, der Heldenfriedhof der UCK und das Museum der Region Peja.

Der Kosovo hat auch einige interessante Sakralbauten zu bieten. Von verschiedenen Moscheen, Klöstern und christlichen Kirchen ist alles vertreten.

Ein Absolutes Muss ist die Steinbrücke bei der Stadt Bishtazhin. Gebaut wurde die Brücke im fünfzehnten Jahrhundert durch die Türken. Im siebzehnten Jahrhundert wurde sie durch die Zunft der Schneider rekonstruiert und heißt deswegen auch heute noch die Schneiderbrücke.

 

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