Italien - Reisen im Land



Flugzeug: Italiens wichtigste Inlandsfluggesellschaften sind Air One, Alitalia und Meridiana. Aber auch Ryanair fliegt eine Reihe von Inlandsstrecken. Die wichtigsten Flughäfen sind Rom, Pisa, Mailand, Bologna, Genua, Turin, Neapel, Venedig, Catania, Palermo und Cagliari.

Schiffe der Tirrenia Navigazioni verbinden alle größeren Hafenstädte Italiens miteinander, einschließlich der Häfen Siziliens und Sardiniens. Andere Fährunternehmen sind Grandi Navi Veloci, Superfast, Ventouris und Montenegro Lines. Viele Fähren bieten den Passagieren auch Übernachtungsmöglichkeiten von Kabinen bis hin zu Schlafsesseln.
Großfähren (Navi) steuern dabei die Häfen Sardiniens und Siziliens an. Kleinere Inseln werden von kleineren Fähren (Traghetti) und Tragflächenbooten (Aliscafi) angefahren. Die wichtigsten Ausgangshäfen für Reisen nach Sardinien sind Genua, Livorno, Civitavecchia und Neapel. Sizilien erreicht man von Neapel und Villa San Giovanni in Kalabrien. Sardische Häfen sind Cagliari, Arbatax, Olbia und Porto Torres. Die größten sizilianischen Hafenstädte sind Palermo und Messina.

Bahn: Trenitalia ist das teilweise privatisierte, staatliche Bahnsystem Italiens. Es betreibt die meisten Bahnverbindungen. Daneben gibt es noch einige private Bahnlinien.
Bahnfahren ist verhältnismäßig preiswert und die besseren Zugklassen sind komfortabel und schnell. Zu den verschiedenen Zugkategorien gehören regionale und interregionale Züge. Sie halten an fast allen Bahnhöfen. Schnellere Züge, wie der Intercity (IC) oder der Eurostar Italia (ES) hingegen stoppen nur in größeren Städten. Fast jeder italienische Bahnhof verfügt über eine bewachte Gepäckaufbewahrung oder Schließfächer.
In den meisten italienischen Zügen gibt es Abteile erster und zweiter Klasse. Das Ticket erster Klasse kostet in der Regel doppelt soviel, wie eins zweiter. Abgesehen von Eurostarzügen sind Reservierungen sind nicht unbedingt erforderlich, können jedoch manchmal von Vorteil sein. Reservierungen können in vielen Reisebüros, im Internet oder am Fahrkartenschalter vorgenommen werden. Für Eurostarzüge gibt es an einigen Bahnhöfen gesonderte Vorverkaufsstellen. Besitzer der Carta Verde – für erhältlich an allen größeren Bahnhöfen – bekommen zehn Prozent Rabatt auf nationale Verbindungen sowie 25 Prozent bei internationalen Reisen. Speziell für Reisende über 60 gibt es die Carta d’Argento.

Auto: in Italien gibt es ein gut ausgebautes Netz von Autobahnen (Autostradas). Sie sind auf Verkehrsschildern durch ein weißes A auf grünem Grund gekennzeichnet. Die wichtigste Nord-Süd-Verbindung ist die Autostrada del Sole. Sie erstreckt sich von Mailand bis zur Reggio Calabria und setzt sich aus der A1 von Mailand bis Rom, aus der A2 von Rom nach Neapel und der A3 von Neapel nach Kalabrien zusammen.
Auf den meisten Autostradas werden Mautgebühren erhoben. Sie können beim Verlassen der Autobahn bar oder mit Kreditkarte bezahlt werden. Wer dabei längere Wartezeiten vermeiden möchte, kann sich eine Prepaid-Karte (Telepass Viacard) zulegen. Sie ist bei Banken und in den Büros des italienischen Automobilclubs erhältlich.
Neben den Autobahnen gibt es die größeren durch ein „S“ oder „SS“ gekennzeichneten Bundesstraßen (Strade Statali). Dabei kann es sich um vier- oder zweispurige Straßen handeln. Eine dritte Kategorie sind die Provinzstraßen (Strade Provincali); und schließlich gibt es noch lokale Straßen (Strade Locali).

Mietwagen
In Touristenbüros und in vielen Hotels gibt es Informationen über die Standorte lokaler Auto- und Motorradvermietungen. Die größten internationalen Autovermietungen mit Niederlassungen in Italien sind Avis, Budget, Europcar und Hertz. Außerdem gibt es Italy by Car und Maggiore.

Bus und Nahverkehr:
alle größeren Städte haben ein gut ausgebautes Nahverkehrsnetz – Urbano (Stadt) und Extraurbano (Intercity) –, das von Bussen bestritten wird. In Rom, Mailand und Neapel gibt es neben dem Busnetz noch die U-Bahn (Metropolitante) sowie in Turin die neue automatisierte MetroTorino. Lediglich in Venedig wird der Personennahverkehr von kleinen Booten (Vaporetti) bestritten. Eine Übersicht des jeweiligen Streckenetzes ist in den Touristenbüros erhältlich. Fahrkarten gibt es in Tabakläden, an Kiosken an den Bushaltestellen oder den U-Bahnhöfen. In manchen Orten gibt es Tages- und Touristentickets.

Taxi: Taxistände gibt es zumeist an Bahnhöfen und Busbahnhöfen. Radio-Taxis können auch per Telefon gerufen werden. Wer diesen Service in Anspruch nimmt, sollte daran denken, dass der Zähler mit dem Anruf zu laufen beginnt und nicht erst, wenn das Taxi vor Ort ist. Ein Taxi auf der Straße anzuhalten ist illegal.

Fahrrad: Radfahren ist ein Volkssport in Italien. Beleuchtung am Rad ist von Vorteil, jedoch nicht Pflicht. Auf Autobahnen ist Radfahren verboten. Fahrräder können auf Zügen mit Fahrradlogo gegen eine geringe Gebühr mitgenommen werden.

 

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