Gibraltar - Geographie und Landkarte



Gibraltar Lage Europa

Gibraltar Karte

 

 

 

 

 

 

 

Die Halbinsel Gibraltar ist ein Britisches Überseegebiet, das unter der Souveränität von Großbritannien steht. Der Felsen von Gibraltar liegt am westlichen Eingang des Mittelmeers an der Südspitze Spaniens und wird im Norden und Westen von Spanien begrenzt, während im Süden das Mittelmeer die natürliche Grenze bildet.

Gibraltar besteht aus einem Jurakalkfelsen, der durch eine flache, 800 Meter breite Landenge mit dem spanischen Hinterland verbunden ist. Es ist die strategisch günstige Lage des Felsens von Gibraltar, der ihm seinen Platz in der Geschichte einbrachte. Das lange hohe Vorgebirge, das sich schroff aus dem Meer bis zu 450 Metern Höhe erhebt, wirkt aus der Ferne wie eine Insel, da die lange und niedrige Landenge kaum zu erkennen ist. Da dieser Felsen den einzigen Ausgang aus dem Mittelmeer zum Atlantik „bewacht“, trägt die Meerenge zwischen Europa und Afrika den Namen Straße von Gibraltar. Zwar beträgt die Gesamtfläche des fünf Kilometer langen Landes nur 6,5 Quadratkilometer, doch hat die nur 26 Kilometer von Marokko entfernte Halbinsel seit über 3000 Jahren eine wichtige – weil strategisch günstige – Position in der Geschichte inne.

Außer dem Felsen von Gibraltar besteht die Halbinsel nur noch aus einem flachen, sandigen Gebiet. Der im Osten von Gibraltar steil aufragende Upper Rock ist etwas mehr als einen Kilometer breit und ca. fünf Kilometer lang. Mit seinem aus Jurakalk bestehenden Gestein ist er um einiges älter als die angrenzenden Gebirge des spanischen Festlands. Um die Landfläche der kargen Halbinsel zu vergrößern, wurde aus dem Inneren des Felsens Geröll und Gestein herausgebrochen und ins Meer geschafft. Dadurch entstanden im Felsen insgesamt etwa 50 Kilometer Tunnel. Durch diese Form der Landgewinnung konnte der flache Teil der Halbinsel seine ohnehin schmale Fläche ein wenig vergrößern.

Neben den für die Landgewinnung geschaffenen künstlichen Hohlräumen existiert im Felsen eine Vielzahl natürlicher Höhlungen und Grotten. Besonders beeindruckend ist die Grotte St. Michael’s Cave, die zu einer der bemerkenswertesten natürlichen Grotten Europas zählt. Die von der Decke der Höhle nach unten ragenden Stalaktiten und die wie Säulen vom Boden aufsteigenden Stalagmiten machen diese Höhle besonders spektakulär. Schon die Römer kannten diese Grotte, da sie in den Werken einiger lateinischer Chronisten erwähnt wird. Die Höhe besteht aus einer gewaltigen oberen Halle, die durch mehrere Gänge mit unterschiedlichem Gefälle mit einer kleineren Halle verbunden ist. Andere schmale Gänge führen zu kleinen aneinandergereihten Kammern, die tief in den Felsen hintergehen.

Gibraltar eignet sich zur Beobachtungsort für Zugvögel, die alljährlich auf ihrem Weg zwischen Europa und Afrika hier vorbeikommen. Doch die Besonderheit der Tierwelt auf Gibraltar sind die weltberühmten Affen, die ursprünglich aus dem Atlasgebirge von Marokko stammen. Sie wurden als Haustiere der britischen Garnisonen nach Gibraltar gebracht, wo sich einige Tiere selbstständig machten und nun als halbwilde Affenherden den Felsen bevölkern. Die Legende besagt, dass die Briten solange das Sagen auf Gibraltar haben, wie es Affen auf dem Felsen gibt.

 

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