Dijon



Dijon

Dijon, bei dem schmackhaften Senf, der zu vielen feinen Köstlichkeiten gereicht wird, läuft Feinschmeckern das Wasser im Munde zusammen. Doch Dijon ist nicht nur ein Gewürz, Dijon ist auch eine bedeutende Stadt in Frankreich. Diese befindet sich in der Provinz Burgund. In Dijon leben etwa 150.000 Menschen. Die Hauptstadt des Departements Cote-d’Or hat viel zu bieten und ist darüber hinaus die historische Hauptstadt der Region Burgund.

Die herrliche Saone-Ebene ist die Heimat der Stadt Dijon. Durch die Stadt hindurch schlängelt sich die Ouche. Durch den Canal de Bourgogne ist das Gebiet mit der Saone verbunden.
Heute ist Dijon eine wichtige Zentrale von Verkehrs, Handel und des Industrie in der Region. Die Universität Bourgogne hat hier ihren Sitz und wurde schon im Jahre 1722 gegründet. Neben dem berühmten Senf wird hier auch viel Burgunder-Wein gehandelt.

Die Geschichte der Stadt Dijon

Die ältesten Fundstücke datieren Archäologen auf die Zeit der Hallstatt hin. Dies ist eine Phase der Eisenzeit gewesen. Es ist darüber hinaus bekannt, dass die Römer mehrere kleine Lager an der Via Agriippa errichteten und eines davon Divio nannten. Die Lage an der Römerstraße zwischen Lyon und Trier führte dazu, dass Divio öfters von Germanen überfallen wurde. Die Römer befestigten daher im Jahr 273 die Stadt, um sie gegen die Angreifer zu schützen.

In der Schlacht von Dijon im Jahr 500 unterlagen die Burgunden den Franken. König Robert der Fromme kaufte im Jahr 1016 Dijon und gliederte es als Teil in die Region Burgund ein, wo es bis heute geblieben ist.
Die Blütezeit und der damit verbundene Aufstieg Dijons begann im 17. Jahrhundert und wurde im 18. Jahrhundert fortgeführt. Mit Gründung der Universität im Jahr 1722 begann auch der wissenschaftliche Aufstieg. 1740 wurde die Akademie der Wissenschaften, der Künste und der Literaturwissenschaften gegründet. Auch der Botanische Garten sowie das bekannte Naturkundemuseum entstanden in dieser Zeit.

Der 18. Juli 1766 versetzte die ganze Stadt in freudige Erregung, denn das “Wunderkind” Wolfgang Amadeus Mozart besuchte mit seinem damaligen 10 Jahren zusammen mit seinem Vater und seiner Schwester die Stadt. Er gab mit ihnen gemeinsam ein Konzert.

Das 19. Jahrhundert sorgte für einen weiteren Aufschwung Dijons. Da es auch gebietstechnisch erweitert werden musste, war man gezwungen, die historischen Befestigungsanlagen aus der Römerzeit abzureißen.
Im Zweiten Weltkrieg bombardierten die Deutschen im Jahr 1940 die Stadt und besetzten sie anschließend. Am 11. September 1944 gelang die Befreiung Dijons.

Sehenswürdigkeiten Dijons


Einer der berühmtesten Paläste aus der ehemaligen herzoglichen Zeit befindet sich in Dijon. Er ist an einem halbkreisförmigen, von Kolonnaden gesäumten Platz erbaut. Er wurde im 17. Jahrhundert errichtet, im Westflügel des Baus befindet sich heute das Rathaus.
Ebenfalls historisch bedeutsam ist der 46 m hohe Tour Phillipe-le-Bon, welcher aus dem 15. Jahrhundert stammt.

Im gesamten Viertel des berühmten Herzogspalasts befinden sich herrliche Patrizierhäuser, welche noch aus dem Mittelalter und der Renaissance stammen.
Die Cathedrale Saint Benigne ist eine gotische Kathedrale, welche im Jahr 1271 bis 1325 errichtet wurde. Zuvor war der Vorgängerbau aus dem 11. Jahrhundert zusammengebrochen. Die Überreste des alten Baus sind in der Krypta zu besichtigen.
Die berühmteste Kirche ist jedoch mit Sicherheit Notre-Dame. Sie wurde im Jahr 1220 bis 1250 im Stil der burgundischen Gotik errichtet.

 

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