Niedersachsen



Niedersachsen

Im Nordwesten Deutschlands befindet sich mit Niedersachsen das Bundesland, dass nach Bayern sogar das zweitgrößte im Land darstellt. Die Hauptstadt Niedersachsens ist Hannover.
Durch die Nordsee wird Niedersachsen im Norden auf natürliche Weise begrenzt. Der Unterlauf der Unterelbe ist ebenfalls eine natürliche Grenze.

Landschaften Niedersachsens

Der größte Teil Niedersachsens besteht aus der Norddeutschen Tiefebene. Der südliche Teil hingegen ist geprägt durch das Niedersächsische Bergland. Der Nordosten ist einer der berühmtesten Flecken des Landes Niedersachsens, denn hier befindet sich die Lüneburger Heide. Diese ist bei Reisenden und Urlaubern sehr beliebt. In diesem Landstrich gedeiht die Heide besonders gut, denn der Sandboden ist hier dominierend. Hier kann man nur wenig Fläche zur Landwirtschaft nutzen, denn der Sandboden ist recht karg und unfruchtbar. Die besser geeigneten Böden findet man in den Gebieten des mittleren Osten sowie im Südosten Niedersachsens.

Auch Ostfriesland ist nicht erst seit Otto in aller Munde. Die Küste Ostfrieslands erstreckt sich in Niedersachsen und ist ebenfalls ein gut besuchtes Reiseziel.
Richtige Berge sucht man vergebens in Niedersachsen. Dafür gibt es eine Vielzahl größerer Erhebungen und Hügel, welche zum größten Teil im Südosten zu finden sind.
Auch die Autostadt Wolfsburg gehört zum Bundesland und bildet zusammen mit den Städten Hannover, Celle, Braunschweig, Hildesheim und Salzgitter das Zentrum für Bevölkerung, Wirtschaft und Infrastruktur.

Die Geschichte Niedersachsens


Die ursprüngliche Bezeichnung Niedersachsen stammt von einem germanischen Volksstamm, den Sachsen. Sogar die Entstehung des Wappens geht mit dieser alten Historie einher. Die Sachsen kamen bereits während der Phase der Völkerwanderungen im 3. Jahrhundert in das Gebiet des heutigen Niedersachsen. Während die ersten Sachsen das Gebiet nur durchzogen, wurden die Sachsen im 7. Jahrhundert hier und in den Gebieten des heutigen Westfalen sesshaft.
Interesant ist, dass die Friesen nie zum Besiedelungsgebiet der Sachsen gehörten. Diese blieben über Jahrhunderte eigenständig.
Im Verlauf der Geschichte gehörte auch ein sehr großer Teil Niedersachsens zum Heiligen Römischen Reich. Dieser wurde als niederrheinisch-westfälischer Reichskreis bezeichnet. Da hier mit Hannover ein echtes niedersächsisches Adelsgeschlecht residierte, prägte diese Herrschaft auch die gesamte Region. So gibt es eine enge Verbindung zwischen der Personalunion des 18. Jahrhunderts, welche die Bindung zum Adelshaus Hannover aufrecht hielt und dem Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland.
Die Briten waren es auch, die im Zweiten Weltkrieg weite Teile des Landes Niedersachsen besetzten und unter ihre Kontrolle stellten. Man gründete das Land Hannover, wobei sich der damalige Ministerpräsident Hinrich Wilhelm Kopf bemühte, ein Land Niedersachsen zu bilden. Am 8. November 1946 war es dann soweit und das Land Niedersachsen mit der Hauptstadt Hannover wurde ins Leben gerufen.

Die Flüchtlingswelle erfasste das Land Niedersachsen in den Nachkriegsjahren besonders stark. Im Jahr 1950 fehlten noch 730.000 Wohnungen für die aus Ostpreußen flüchtenden Menschen.
Helmstedt gehörte nach der Trennung der beiden Deutschen Teile zu den wichtigsten Übergängen zur DDR und wurde zum Kontrollpunkt ausgebaut. Dieser entwickelte sich bis zu seiner Auflösung 1990 zum wichtigsten Grenzübergang zwischen der Bundesrepublik und der Deutschen Demokratischen Republik. Auch wurde hier der größte Teil des Transitverkehrs nach West-Berlin abgewickelt.

 

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