Das an der Westküste der Balkanhalbinsel gelegene Albanien grenzt im Nordwesten an Montenegro, am Nordosten an den Kosovo, im Osten an Mazedonien und im Süden an Griechenland. Im Westen bildet das Adriatische Meer die natürliche Grenze. Albanien umfasst knapp 29.000 Quadratkilometer und ist mit etwa 3 Millionen Bewohnern ein wenig kleiner als Belgien. Die Geographie von Albanien wird von den drei Großlandschaften Gebirge, Hügelland und Küste geprägt, wobei die Gebirgszüge allein 60 % des albanischen Staatsgebietes ausmachen.

Drei beeindruckende Gebirge bestimmen die nördlichen, östlichen und südlichen Gebiete Hochalbaniens. Im Norden bilden die Nordalbanischen Alpen mit dem 2.694 Meter hohen Jezerca die natürliche Grenze zu Montenegro und verlaufen in zwei weiteren Gebirgsketten parallel zur Küste. Im Osten schließt sich die Korabi-Kette mit dem gleichnamigen höchsten Berg Albaniens (2.751 m) an und das Epirus-Gebirge im Süden grenzt Albanien von Griechenland ab. Mit einer mittleren Höhe von etwa 700 Metern über dem Meeresspiegel ist Albanien das höchstgelegene Land Europas. Erwähnenswert ist das im Osten des Landes gelegene Bergmassiv des Tomorr, das mit seinen etwa 19 Kilometern Länge und einer Breite von sechs Kilometern eine Art albanisches Heiligtum darstellt. Das Bergmassiv wird neben "baba Tomorr" (Papa Tomorr) von den Albanern auch „"er Löwe, der das Land bewacht" oder "Olymp Albaniens" genannt.

Die abwechslungsreichen und vielfältigen geologischen Formationen bescheren Albanien reiche Erzvorkommen mit Bitumen und Chrom sowie Erdöl. Die zu vorchristlichen Zeiten existierenden Silbervorkommen wurden überwiegend von griechischen Siedlern abgebaut. Die teilweise sehr unzugängliche Landschaft und die oft mangelhafte Infrastruktur erfordern jedoch nennenswerte finanzielle Mittel, um den Abbau der Bodenschätze zu ermöglichen. Da Albanien – wie der gesamte südliche Balkan auch – auf der Grenze zwischen der Eurasischen und der Afrikanischen Tektonischen Platte liegt, wird das Land oft von mittleren bis starken Erdbeben erschüttert; das letzte größere Erdbeben erlebte Albanien im Jahr 1979.

Albanien verfügt über etwa 300 Kilometer Küste, die sich an der Adria von der Grenze zu Montenegro bis zum Ionischen Meer hinzieht. Die Küste am Ionischen Meer gibt sich zerklüftet und schmal, dahinter ragen bis zu 1.000 Meter hohe Gebirge auf. Die Adriaküste dagegen besteht aus langen Sandstränden, die in landwirtschaftlich genutzte Ebenen übergehen. Da entlang dieser Küste die aus den Bergen kommenden Flüsse ins Meer münden, entstand fruchtbares Schwemmland, das auch vielen Vogelarten ideale Lebensräume bietet.

Albaniens Reichtum an Flüssen und Seen ist derart groß, dass die gesamte anfallende Wasserkraft von dem relativ kleinen Land allein kaum genutzt werden kann. Viele Flüsse, die überwiegend im Hochgebirge entspringen, durchqueren das Land und durchlaufen bis zu ihrer Mündung ins Mittelmeer steile, enge Schluchten und breite Wasserläufe. Albanien kann insgesamt elf Hauptflüsse und 152 Nebenflüsse vorweisen, zu deren wichtigsten der Schwarze und der Weiße Drin, der Devoll, Osum, Shkumbin sowie die Bistrica, Kalasa und Vjosa zählen. Auch die wichtigsten Seen Osteuropas trifft man in Albanien an: Der im Norden gelegene Skutarisee ist der größte See des Balkans, misst jedoch wegen seines glazialen Ursprungs an seiner tiefsten Stelle nur 60 m. Die großen Seen im Osten sind tektonischen Ursprungs und daher sehr tief. Der Ohridsee misst etwa 300 m Tiefe und ist ebenso wie der Prespasee sehr fischreich.

Bevölkerungsverteilung Albanien

Die vorliegende Karte zur Bevölkerungsverteilung in Albanien wurde vom Worldmapper-Team erstellt. Dicht besiedelte Gebieten erscheinen aufgebläht, die Fläche von dünn besiedelten Gebieten ist verringert. Die Form der Raster wurde erhalten, eine zugrunde liegende Karte mit der ursprünglichen geographischen Ausdehnung hilft bei der Interpretation der des Kartogramms. Die verzerrte Karte soll dabei helfen, abstrakte statistische Informationen anschaulich darzustellen.

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